Footballl Wolves krallen sich zweiten Saisonsieg

St. Wendel · Football: Oberliga-Aufsteiger South West Wolves hat dank des 54:31 gegen Neuwied den Klassenverbleib so gut wie sicher. Doch der Erfolg war nicht so klar, wie es sich ansieht.

 Kampf um den Ball bei der Partie der South West Wolves gegen die Neuwied Raiders.

Kampf um den Ball bei der Partie der South West Wolves gegen die Neuwied Raiders.

Foto: B&K/Bonenberger/

Football-Oberligist South West Wolves hat vor 300 Zuschauern im St. Wendeler Sportzentrum immens wichtige Beute gemacht. Mit 54:31 erlegten die Wölfe das noch sieglose Schlusslicht Neuwied Raiders und feierten ihren zweiten Saisonerfolg. Und der zählt für den Oberliga-Neuling doppelt. „Wir haben dadurch den Verbleib in der Spielklasse eigentlich sicher“, freute sich Wolves-Runningback Anton Felix.

Auch den ersten Raumgewinn in der Auseinandersetzung verzeichneten die Gastgeber. Kurz vor der Endzone angekommen, trug Keith Hill den Ball zur 6:0-Führung über die Linie. Aber bereits im Gegenzug konnte Neuwied ausgleichen, verschaffte sich darauf eine gute Feldposition und nutzte die Möglichkeit, um mit 13:6 in Führung zu gehen.

Es ging dann rauf und runter. Jordan Tunstall wetzte allen davon, mit dem anschließenden Zusatzpunkt egalisierten die Wölfe zum 13:13.

Doch das Problem der Gastgeber hatte einen Namen: Daniel Claar. „Der war richtig stark“, erkannte Felix respektvoll an. Jedes Mal wenn die Wolves einen Touchdown bejubelten, waren es anschließend die Durchbrüche von Claar, die die Neuwieder in der Partie hielten. Kurz vor der Halbzeit verkürzte Boris Jacob Esser zum 25:26.

Gästetrainer Robert Kirsch trieb in der Pausenansprache seine Akteure an. „Wir haben den Wolves einen Rückstand verpasst, weil wir gepunktet haben – und das wollen wir ausnutzen“, feuerte Kirsch seine Spieler an. Auf der Gegenseite gestikulierte Wolves-Cheftrainer Bill Roberts lautstark vor seinen im Kreis versammelten Spielern. „Wir sind konditionell besser und dürfen das Spiel nicht mehr aus der Hand geben“, forderte Roberts.

Spieltaktisch war klar, dass sich die Verteidigung der Wolves besser auf die Spielzüge einstellen musste, damit Claar nicht zu seinen Punkten kommen konnte. Und das taten die Wolves auch. „Wir haben uns gesteigert und den besten Neuwieder unter Kontrolle bekommen“, meinte Felix. In der Offensive blockte er Marc Wilhelm frei, damit dessen Zuspiele immer wieder den startenden Mitspieler fanden. Frederik Sias und Tunstall wurden im Lauf von Wilhelm bedient und bauten mit zwei Touchdowns die Führung weiter aus.

Wie von Trainer Roberts eingefordert, schafften es die Wölfe mit viel Kampfeswillen, dass den Gästen die Kräfte immer mehr schwanden. „Das war im letzten Viertel dann deutlich der Unterschied“, sagte Felix. Auch er war in der Offensive mit einem Mittellauf erfolgreich. „Ich habe dabei den Kopf runtergenommen – und gibt ihm“, sagte Felix grinsend.

Mit 54:31 fiel der Heimsieg dann am Ende noch richtig deutlich aus. „In der Verteidigung waren wir dann richtig stark. Wir haben im zweiten Abschnitt nur einen Touchdown zugelassen“, war Felix zufrieden.

Danach hieß es: Helm ab – und nichts wie raus aus der Ausrüstung, schließlich durfte der wohl sichere Verbleib in der Oberliga begossen werden. Für drei Tage hatten sich die Wölfe mit einem Getränkestand beim St. Wendeler Stadtfest einquartiert. „Wir hatten ja auch einen triftigen Grund zum Feiern“, betonte Felix.

Um Oberligapunkte geht es für die Mannschaft erst wieder am 7. Juli. Dann müssen die Wolves auswärts bei den Hassloch 8-Balls ran. Am 3. August steht die Auswärtsbegegnung bei den Saarland Hurricanes II an, ehe die Spielrunde am 17. August mit der abschließenden Heimpartie gegen Hassloch endet.

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