Football: Hurricanes verpflichten hauptamtlichen Trainer-Veteran

Saarbrücken. Die Saarland Hurricanes haben einen neuen Cheftrainer. Gestern wurde der Mannschaft des Football-Bundesligisten Al Molde vorgestellt. Er übernimmt die Geschicke von Thorsten Scherer, der sich nach sechs Jahren zum Abschluss der Saison 2012 aus dieser Funktion zurückzog (die SZ berichtete).Al Molde ist Amerikaner, 68 Jahre alt und hat eine langjährige Erfahrung vorzuweisen

Saarbrücken. Die Saarland Hurricanes haben einen neuen Cheftrainer. Gestern wurde der Mannschaft des Football-Bundesligisten Al Molde vorgestellt. Er übernimmt die Geschicke von Thorsten Scherer, der sich nach sechs Jahren zum Abschluss der Saison 2012 aus dieser Funktion zurückzog (die SZ berichtete).Al Molde ist Amerikaner, 68 Jahre alt und hat eine langjährige Erfahrung vorzuweisen. Seit 40 Jahren ist er als Trainer tätig, 13 Jahre davon auf College-Niveau - zuletzt war er 15 Jahre lang Sportdirektor am Gustavus Adolphus College in St. Peter in Minnesota. Bei den Hurricanes hat Molde einen Zwei-Jahresvertrag unterzeichnet und wird im Gegensatz zu Gymnasiallehrer Scherer als Vollzeit-Trainer arbeiten. Dass sich der Verein, der nach der Saison 2012 sogar einen Rückzug aus der 1. Bundesliga erwog, jetzt einen hauptamtlichen Trainer leisten kann, liegt daran, dass man sich nach eigenen Angaben in Sachen Sponsoring breiter aufstellen konnte.

"Wenn wir insbesondere auf die Spielzeiten in der 1. Bundesliga zurückblicken, müssen wir erkennen, dass die Anforderungen an diese Position ehrenamtlich nur noch unter größten Anstrengungen zu bewältigen sind", erklärt Vereinspräsident Tobias Bagusche, warum man sich für einen hauptamtlichen Trainer entschied. Gerade in der 1. Liga, in die die Hurricanes 2010 aufgestiegen sind, steige der Leistungsdruck gewaltig, und aus diesem Grund habe man einen Trainer gesucht, der dazu bereit ist, sich mit seiner Familie in Saarbrücken niederzulassen.

"Wir mussten ihn gar nicht überzeugen", erklärt Geschäftsführer Torsten Reif und verweist darauf, dass die Canes zunächst eigentlich mit einem anderen amerikanischen Trainer in Verhandlungen standen: Paul Schudel. Weil sein Sohn in Stuttgart stationiert ist, hat sich Schudel für die Trainerstelle bei den Stuttgart Scorpions entschieden - gleichzeitig aber den Kontakt zu Al Molde vermittelt. "Schon im ersten Telefonat ging es eigentlich gar nicht mehr darum, ob er will", berichtet Reif: "Er hat sogar extra einen vierwöchigen Urlaub abgesagt, um schon im Januar hier sein zu können."

Wie sich das Trainerteam bei den Canes genau aufstellen wird, zeigt sich Anfang nächstes Jahres, wenn der Neue dauerhaft hier ist. Ähnliches gilt auch für Spieler-Verpflichtungen aus dem Mutterland des American Footballs. Hier versprechen sich die Canes durch Moldes Erfahrungen und Kenntnisse positive Impulse. Bis es soweit ist, leitet Spieler Felix Motzki die Trainingseinheiten der Wirbelwinde. zen

Foto: hurricanes/SZ

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort