Flensburg versetzt Kiel wohl den K.o. im Titelrennen

Flensburg · Alfred Gislason humpelte aus der Halle. Der Trainer des Handball-Bundesligisten THW Kiel wirkte angeschlagen - nicht nur wegen seiner Knie-Operation. "Jetzt sind die Flensburger drei Punkte und 41 Tore vor uns", sagte er nach dem mutmaßlichen K.o. im Titelrennen: "Es wird schwer, sie noch zu erreichen." Tatsächlich spricht nach der 29:30 (14:13)-Niederlage bei der SG Flensburg-Handewitt vieles gegen den einstigen Abo-Meister Kiel. Flensburg ist im Titel-Dreikampf enteilt. Zudem zog Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen wegen der zwei Minuspunkte weniger an Kiel vorbei, ohne zu spielen.

Dabei hatte es am Mittwochabend lange nach einer Ablösung an der Tabellenspitze ausgesehen. Kiel spielte stark, hatte die Partie im Griff, ehe den Rekordmeister eine Schiedsrichter-Entscheidung aus dem Konzept brachte. 52 Minuten und 10 Sekunden waren gespielt. Der THW führte mit 26:25, als Kreisläufer René Toft Hansen nach einem Foul an SG-Torjäger Holger Glandorf mit einer direkten Roten Karte vom Feld musste. Die Gäste verloren den Faden danach - und am Ende das Spiel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort