Flensburg-Handewitt dominiert im Topspiel bei den Löwen

Mannheim · Der sonst so ruhige Holger Glandorf konnte nicht anders. Er platzte mitten ins Interview mit Mattias Andersson hinein und umarmte ihn. "Er hat gut gehalten", sagte der Rückraumspieler des Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt - und untertrieb gewaltig. Denn was der schwedische Torwart beim 21:17 (13:7)-Sieg im Bundesliga-Topspiel beim deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen zeigte, war Weltklasse. Seine Quote lag bei fast 50 Prozent. "Wenn er so hält, wird es für jeden Gegner schwer, ein Spiel zu gewinnen", sagte Oliver Roggisch , der sportliche Leiter der Rhein-Neckar Löwen : "Uns wurden in der ersten Halbzeit die Grenzen aufgezeigt."

Die SG Flensburg sendete mit dem wichtigen Sieg am vierten Spieltag ein klares Signal an die Konkurrenz. "Wir waren in der vergangenen Saison Zweiter. Wenn man sich dann verbessern will, bleiben ja nicht mehr viele andere Möglichkeiten", sagte Andersson, der das Wort Meisterschaft nicht in den Mund nahm. Dennoch sind die schon vor der Saison als Top-Favorit gehandelten Flensburger der große Titelanwärter. Der Ausfall der Leistungsträger Rasmus Lauge und Jim Gottfridsson machte sich nicht bemerkbar. Die Löwen hingegen hätten in ihrem Aufgebot gerne eine Alternative zum sonst überragenden Andy Schmid gehabt. Der Schweizer, zuletzt drei Mal in Serie Spieler der Saison, kam wie der Rest der Truppe überhaupt nicht in die Partie. "Das war von A bis Z beschissener Handball", befand Schmid.

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