Fischer ringt letztmals um Startplatz in Peking - Kohl ist raus
Novi Sad. Letzte Chance für Jan Fischer (Foto: Wieck). "Jetzt gilt's", sagt der Ringer des KSV Köllerbach, der mit dem Vize-Europameister-Titel im vorigen Jahr seinen bisherigen Karriere-Höhepunkt feiern konnte, bei den drei Qualifikationsturnieren für die Olympischen Spiele aber gescheitert ist
Novi Sad. Letzte Chance für Jan Fischer (Foto: Wieck). "Jetzt gilt's", sagt der Ringer des KSV Köllerbach, der mit dem Vize-Europameister-Titel im vorigen Jahr seinen bisherigen Karriere-Höhepunkt feiern konnte, bei den drei Qualifikationsturnieren für die Olympischen Spiele aber gescheitert ist. Heute tritt er im serbischen Novi Sad beim letzten Qualifikationsturnier in der 84-Kilogramm-Klasse (griechisch-römisch) an. "Es hat Nerven gekostet, dass es in Rom zum dritten Mal nicht geklappt hat. Der Druck wird nicht kleiner. Aber ich will es unbedingt schaffen", sagt Fischer. Diesmal hat er sich anders vorbereitet: "Bisher habe ich vor den Turnieren immer sehr viel trainiert. Jetzt versuche ich es etwas lockerer anzugehen. Nur einmal am Tag Training, am Wochenende auch mal nur Laufen oder eine Pause."
Zwar sind bei dem letzten Qualifikations-Turnier einige starke Konkurrenten weniger am Start, dennoch wird es schwer. Fischer sagt: "Es sind etwa 30 Ringer in meiner Gewichtsklasse, darunter auch einige gute, die zu Stolpersteinen werden könnten." Es können sich nur die drei besten Ringer qualifizieren, die beiden Drittplatzierten sind also nicht beide dabei, sondern müssen - im Gegensatz zum Turnier in Rom - gegeneinander um die Qualifikation ringen.
Keine letzte Chance zur Olympia-Qualifikation hat Jurij Kohl (Foto: Ruppenthal) vom KSV Köllerbach in der 60-Kilo-Klasse (griechisch-römisch) bekommen. Eigentlich war geplant, ihn eventuell das letzte Turnier ringen zu lassen, wenn Konkurrent Heinz Marnette es nicht schaffen sollte. Doch Bundestrainer Maik Bullmann hat sich erneut für den Rivalen des Saarländers entschieden - wohl das Ende von Kohls internationaler Karriere. mimo
