Finke vor Rückkehr ins Trainergeschäft

Tiflis. Nach einem Jahr Abstinenz steht Volker Finke vor der Rückkehr auf die Trainerbank. Der 60 Jahre alte Coach hat am Wochenende in Tiflis mit der Spitze der Georgischen Fußball-Föderation (GFF) über eine Zusammenarbeit verhandelt und gilt nach der Absage des Brasilianers Zico als aussichtsreicher Anwärter auf die Nachfolge von Klaus Toppmöller

 Wird Volker Finke georgischer Nationaltrainer? Foto: dpa

Wird Volker Finke georgischer Nationaltrainer? Foto: dpa

Tiflis. Nach einem Jahr Abstinenz steht Volker Finke vor der Rückkehr auf die Trainerbank. Der 60 Jahre alte Coach hat am Wochenende in Tiflis mit der Spitze der Georgischen Fußball-Föderation (GFF) über eine Zusammenarbeit verhandelt und gilt nach der Absage des Brasilianers Zico als aussichtsreicher Anwärter auf die Nachfolge von Klaus Toppmöller. "Dass ich hier bin, zeigt, dass ich sehr interessiert bin", sagte Finke nach dem dritten Treffen mit der Verbandsspitze. Allerdings sind auch der bisherige Chelsea-Coach Avram Grant sowie Hector Cuper und Petar Segrt noch im Rennen.

"Bisher haben wir nur in Deutschland verhandelt. Jetzt wollte ich selbst einmal nach Georgien kommen und sehen, wo und unter welchen Umständen man hier arbeiten kann", betonte Finke. Am Freitag hatte der langjährige Coach des SC Freiburg in einem Interview mit der "taz" gesagt, er werde wohl ein Nationalteam übernehmen, um es zur WM 2010 nach Südafrika zu führen. Mehrere Länder seien interessiert, so Finke, der im Sommer 2007 seinen Job in Freiburg nach 16 Jahren beendet hatte.

Der Studienrat kann sich gut vorstellen, den Job zu übernehmen - sofern die Voraussetzungen stimmen. "Ich brauche volle Rückendeckung von allen. Nur so kann ich erfolgreich arbeiten", betonte Finke, der ein Kenner des georgischen Fußballs ist. In Freiburg trainierte er die georgischen Profis Levan Kobiashwili (heute Schalke 04), Alexander Iashwili (Karlsruher SC), Levan Tskitishwili (zurzeit wieder in Georgien) und Otar Khisaneishwili (FC Augsburg).

Das Echo aus dem georgischen Verband hört sich unterschiedlich an. Vizepräsident Gogi Kavtaradze sagte über den "sehr guten Trainer" aus Deutschland: "Am 15. Juli senden wir ihm eine Vertragskopie mit allen Details. Dann kann er entscheiden." Verbandschef Nodar Akhaltatsi sieht Avram Grant nicht chancenlos. Und auch Petar Segrt, seit Toppmöllers Demission vor drei Monaten Interimscoach, bleibe "ein realistischer Kandidat". dpa

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