Fink soll dem HSV schon zugesagt haben

Hamburg. Frank Arnesen marschiert wie ein General über den Trainingsplatz am Volkspark, aber der neue HSV-Teamchef ist beim Fußball-Bundesligisten wohl nur Platzhalter für Thorsten Fink. Denn der Ex-Profi des FC Bayern München und aktuelle Erfolgstrainer des FC Basel spricht schon sehr konkret über sein Interesse am baldigen Wechsel nach Hamburg

Hamburg. Frank Arnesen marschiert wie ein General über den Trainingsplatz am Volkspark, aber der neue HSV-Teamchef ist beim Fußball-Bundesligisten wohl nur Platzhalter für Thorsten Fink. Denn der Ex-Profi des FC Bayern München und aktuelle Erfolgstrainer des FC Basel spricht schon sehr konkret über sein Interesse am baldigen Wechsel nach Hamburg. "Ich kann nicht leugnen und würde später als Lügner dastehen, wenn ich sagen würde, der HSV wäre keine Top-Adresse für mich als Trainer", sagte Fink. Nur sofort sei er eben nicht zu haben.Mit Basels Clubchef Bernhard Heusler wollen der 43-Jährige und sein Berater Thomas Kroth noch in dieser Woche "das weitere Vorgehen" beraten, sagte Fink dem Internetportal "Sport 1" gestern. "Wir werden dann klar fixieren und auch kommunizieren, wie es weitergeht", betonte er. Allerdings: Perfekt ist bisher noch gar nichts. "Ich habe keinen Vertrag mit dem HSV abgeschlossen. Ich habe keinen Handschlag gegeben", stellte der umworbene Fußball-Lehrer klar.

Immerhin spielt er mit den Eidgenossen am kommenden Dienstag in der Champions League gegen Benfica Lissabon. Ein 3:3 bei Manchester United brachten Fink und Co., die nach zwei Partien die Tabelle der Gruppe C anführen, Respekt ein. An Nikolaus endet die Vorrunde der Königsklasse, und der Wunschtrainer wäre möglicherweise für den HSV frei - sofern Basel ihn für eine Millionenablöse ziehen lässt.

Unterdessen erlebte der nach zwei Verhandlungsrunden mit Fink nach Hamburg zurückgekehrte Interims-Teamchef Arnesen als "Alleinherrscher auf Zeit" ("Hamburger Abendblatt") die ersten Trainingseinheiten bei Regen und Windböen in Orkanstärke. Am Sonntag in Freiburg und in den Heimspielen gegen Wolfsburg und Kaiserslautern müssen Punkte her, sonst droht dem HSV-Sportdirektor heftiger Gegenwind in Form eines Medien-Tornados. Schon jetzt ist klar: Die Saison wird für den auf Rang 18 dümpelnden letzten Liga-Dino zum Drahtseilakt. dpa

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