Final-Revanche für die Bayern

Nyon. Final-Revanche für den FC Bayern München und ein alter Bekannter für Schalke 04. Der deutsche Rekordmeister aus München hat im Champions-League-Achtelfinale mit Titelverteidiger Inter Mailand wohl den dicksten Brocken erwischt, kann sich aber früher als erwartet für die 0:2-Niederlage im Endspiel der Vorsaison rehabilitieren

 Münchens Thomas Müller (links) kämpfte im Finale der Champions League gegen Mailands Lucio. Die Bayern verloren in Madrid mit 0:2 - jetzt können sie Revanche nehmen. Foto: dpa

Münchens Thomas Müller (links) kämpfte im Finale der Champions League gegen Mailands Lucio. Die Bayern verloren in Madrid mit 0:2 - jetzt können sie Revanche nehmen. Foto: dpa

Nyon. Final-Revanche für den FC Bayern München und ein alter Bekannter für Schalke 04. Der deutsche Rekordmeister aus München hat im Champions-League-Achtelfinale mit Titelverteidiger Inter Mailand wohl den dicksten Brocken erwischt, kann sich aber früher als erwartet für die 0:2-Niederlage im Endspiel der Vorsaison rehabilitieren. Vize-Meister Schalke 04 erhielt mit dem spanischen Vertreter FC Valencia dagegen bei der Auslosung an diesem Freitag eine durchaus lösbare Aufgabe.

Die Bayern mit ihrem Trainer Louis van Gaal brennen darauf, sich für die Endspiel-Schlappe gegen Inter am 22. Mai in Madrid (0:2) zu revanchieren. "Wir haben mit Inter noch eine Rechnung offen. Ein Vorteil ist, dass wir keine weite Reise haben, das kommt uns für die Bundesliga entgegen", sagte der Bayern-Trainer. Auch wenn die Mannschaft von Rafael Benitez, die die Gruppenphase als Zweiter hinter Tottenham Hotspur abschloss, als Meister in der italienischen Liga nur Platz sieben belegt, warnte FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor Inter Mailand: "Das ist ein schweres Los, wahrscheinlich das schwierigste, das im Topf lag."

Wie die Bayern könnten auch die Königsblauen die Viertelfinal-Teilnahme vor eigenem Publikum perfekt machen. "Unser Vorteil könnte sein, dass das Rückspiel auf Schalke stattfindet, wo wir mit unseren Fans im Rücken das Weiterkommen erreichen wollen", sagte Torhüter Manuel Neuer. Von einem "attraktiven und zugleich auch schweren Los" sprach Trainer Felix Magath. Dennoch sei es das Ziel, gegen den Tabellenfünften der spanischen Liga weiterzukommen.

An Valencia hat Schalke die besten Erinnerungen. Denn auf dem Weg zum unvergessenen Uefa-Cup Triumph 1997 schalteten die Königsblauen die Spanier im Viertelfinale (2:0/1:1) aus. Auch in der Gruppenphase der Königsklasse 2007/2008 (0:1/0:0) ließ der Revierclub die Spanier hinter sich. "Da werden gerade für unsere Fans Erinnerungen an 1997 wach", sagte Neuer. Der Gegner sei zu packen", meinte Spanien-Kenner Christoph Metzelder, zumal Valencia in David Villa und David Silva zwei Schlüsselspieler verloren habe. Schalkes Top-Star Raúl freut sich besonders auf die Rückkehr in seinen Heimat. "Für mich ist es ein besonderer Anreiz, in Spanien zu spielen", sagte er.

"Wir haben

mit Inter noch

eine Rechnung offen."

Bayern-Trainer

Louis van Gaal

Hintergrund

Der VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen stehen in der Zwischenrunde der Europa League vor lösbaren Aufgaben. Der VfB hat bei der Auslosung am Freitag in Portugals Meister Benfica Lissabon zumindest einen klangvollen Gegner zugeteilt bekommen. Dagegen muss sich Bayer in den beiden K.o.-Spielen am 17. und 24. Februar mit dem unbekannten Club Metalist Charkow aus der Ukraine auseinander setzen. Als Gruppensieger haben die deutschen Vereine den Vorteil, im Rückspiel Heimrecht zu haben.

"Ein Champions-League-Absteiger, da braucht man nicht viel zu sagen", sagte Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia. Sein Gegenüber bei Bayer zeigt ebenso Respekt. Wer Sampdoria Genua aus dem Weg räume und 0:0 gegen Eindhoven spiele, "muss ein starker Gegner sein", sagte Jupp Heynckes. dpa

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