Fifa verhängt Transfersperre gegen Real und Atlético Madrid

Madrid · Die Disziplinarkommission des Fußball-Weltverbandes Fifa hat die spanischen Erstligisten Real und Atlético Madrid mit einem Transferverbot für die kommenden beiden Wechselperioden und somit für ein Jahr belegt.

Grund für die Strafen seien laut Fifa diverse Verstöße gegen die Transferbestimmungen bei minderjährigen Spielern.

Das Verbot bezieht sich auf den gesamten Verein (ausgenommen die Beach-, Futsal- sowie Frauen-Abteilung), beinhaltet jedoch nicht die Abgabe von Spielern. Zudem müssen beide Vereine Geldstrafen in Höhe von umgerechnet 825 000 Euro (Atlético) und 330 000 Euro (Real) zahlen. Während des aktuellen Transferfensters, das in Spanien am 1. Februar um 23.59 Uhr schließen wird, dürfen beide Vereine aber noch Akteure verpflichten.

"Die Fifa setzt sich für die Rechte der Spieler unter 18 Jahren ein, egal ob sie weiblich oder männlich, Amateure oder Profis sind", hieß es: "Die Rechte müssen weiter geschützt werden." Der Verband ahndete mit seinen Sanktionen Reals Vergehen zwischen 2005 und 2014. Atlético wurde derweil für Verstöße zwischen den Jahren 2007 und 2014 sanktioniert. Den Strafen waren Ermittlungen des Transfer Matching Systems und der Disziplinarkommission vorausgegangen.

Die Fifa beruft sich dabei auf Artikel 19 des "Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern". Demnach darf ein Spieler nur international transferiert werden, wenn er mindestens 18 Jahre alt ist. Der Artikel sieht nur drei Ausnahmen vor, die allerdings erst nach Prüfung bewilligt werden können. Im April 2014 hatte die Fifa wegen ähnlicher Vergehen hart durchgegriffen und den FC Barcelona ähnlich hart bestraft.

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