Fifa-Präsident Blatter kritisiert Altersgrenze für IOC-Mitglieder

Sotschi · Fifa-Präsident Joseph Blatter hat die Altersgrenze für IOC-Mitglieder als „Akt der Diskriminierung“ verurteilt. Der 77 Jahre alte Präsident des Fußball-Weltverbandes (Fifa) sprach sich gestern bei der 126.

IOC-Vollversammlung in Sotschi gegen die seit 1999 geltende Altersgrenze aus, nach der Funktionäre im Alter von 70 Jahren aus dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausscheiden müssen. Olympier, die davor aufgenommen wurden, müssen das IOC im Alter von 80 Jahren verlassen.

"Altersgrenze ist eine Frage, die wir auch im Rahmen der Fifa-Reform geprüft haben. Wir haben auch das Schweizer Zivilrecht berücksichtigt", sagte Blatter. Seine Schlussfolgerung: "Ein Alterslimit ist ein Akt der Diskriminierung." Der Schweizer, der 1999 vor Einführung der Altersgrenze IOC-Mitglied wurde, forderte: "Wenn man etwas ändern muss an der Zusammensetzung einer Organisation, dann durch demokratische Mittel. Am einfachsten geht das, wenn man ein Mitglied nicht wiederwählt, weil es nicht mehr der Verantwortung gerecht werden kann." Die IOC-Vollversammlung diskutierte gestern, ob die Altersgrenze auf 75 Jahre angehoben werden soll.

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