Fifa-Chef? Kein Problem für mich

Sehr geehrte Damen und Herren. Zum Start der WM will ich nicht länger meinen Plan hinter dem Zuckerhut halten.

Ich will Fifa-Chef werden. Gut, werden Sie jetzt sagen. Die Fifa, also der Blatter Josef, der macht das doch schon. Und ist mit 78 Jahren noch frisch genug für eine erneute Amtszeit. Aber ich kann Sie beruhigen: Ich würde das genauso gut machen.

Abendessen mit Despoten und Diktatoren? Kein Problem, ich speise auch mit Frauen. So unbeliebt sein, dass niemand mein Sohn sein will - kein Problem, ich schreibe ja auch kritische Kommentare über den FCS. Baustellen besichtigen kann ich auch perfekt, schließlich bin ich Saarbrücker. Visionen haben? Gut, die von Blatter, eine interplanetarische WM zu veranstalten, ist zugegebenerweise gut, aber er hat nicht die Probleme mit klingonischen Weltraumterroristen bedacht. Wäre mir nicht passiert. Den Glauben an Gerechtigkeit und Fairness im Fußball zerstören? Erste-Klasse-Flüge, Luxus-Suiten? Kann ich alles. Ich würde mir sogar neue Ziele setzen: Wenn Sie mal eine WM am Südpol erleben wollen, stimmen - und vor allem spenden Sie für mich. Ich wäre auch nicht dankbar.

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