Formel 1 Ferrari setzt zur Qualitätskontrolle Expertin ein

Maranello · () Nach der bitteren Technikpanne am Ferrari von Sebastian Vettel (30) beim Großen Preis von Japan zieht die Scuderia anscheinend erste Konsequenzen. Ferrari-Präsident Sergio Marchionne soll beim Formel-1-Traditionsrennstall eine Expertin für Qualitätskontrolle eingesetzt haben, wie die Tageszeitung „La Repubblica“ berichtet.

Demnach wechselt die Spanierin Maria Mendoza vom Ferrari-Mutterkonzern Fiat Chrysler nach Maranello, um über die Qualität der Komponenten zu wachen. Mendoza stand bei Fiat Chrysler bisher an der Spitze des sogenannten Bereichs „Supplier Quality Powertrain“ und leitete ein Team aus 25 Experten.

„Es nervt wirklich, dass eine Zündkerze, ein Teil, das 59 Euro kostet, das Rennen eines Autos im Millionenwert beeinträchtigt. Wir müssen unseren Einsatz für die Qualität der F1-Komponenten erhöhen. Das ist ein Problem, das wir vernachlässigt haben“, sagte Marchionne nach dem Rennen in Japan. Vettel hatte das Rennen bereits nach wenigen Runden beenden müssen, weil eine Zündkerze am Motor streikte. Sein WM-Rivale Lewis Hamilton (Mercedes) gewann den Grand Prix, dem Briten ist der Titel dadurch kaum noch zu nehmen.

Marchionne will aber den Kampf noch nicht aufgeben. „Es gibt noch vier Rennen. Der Einsatz geht weiter“, sagte er bei der Feier zum 70. Gründungsjahr von Ferrari, „ich glaube, dass Ferrari auf demselben Niveau oder vielleicht gar besser als Mercedes ist. Es ist wichtig, dass wir das Vertrauen nicht verlieren.

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