Fernandez hofft noch auf einen Einsatz gegen Babelsberg

Saarbrücken. Es war ein ganz normaler, kleiner Trainingsunfall. Doch die Folgen für den Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken könnten weitreichend sein. Am Freitag waren Torwart Benedikt Fernandez und Mittelfeldspieler Manuel Stiefler zusammgerasselt. Was für Umstehende nicht spektakulär aussah, entpuppte sich als schmerzhafte Geschichte

Saarbrücken. Es war ein ganz normaler, kleiner Trainingsunfall. Doch die Folgen für den Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken könnten weitreichend sein. Am Freitag waren Torwart Benedikt Fernandez und Mittelfeldspieler Manuel Stiefler zusammgerasselt. Was für Umstehende nicht spektakulär aussah, entpuppte sich als schmerzhafte Geschichte. "Ich hatte schlimme Stiche im Bereich des Iliosacralgelenks. Am Wochenende bin ich wie ein alter Opa durch die Gegend gelaufen. Es ist wohl eine Art Hexenschuss", erzählt Fernandez, der täglich von Mannschaftsarzt Roland Kuppig behandelt wird. "Ich habe mit dem Trainer gesprochen, dass ich wohl erst am Donnerstag ins Mannschaftstraining einsteigen werde", sagt Fernandez, der mit seinen guten Leistungen in den letzten Wochen viel zur Stärkung der Hintermannschaft beigetragen hatte.

Der zuverlässige Rückhalt könnte beim im Kampf um den Klassenverbleib wichtigen Spiel gegen den SV Babelsberg am Samstag (14 Uhr, Ludwigsparkstadion) ausfallen. "Wenn der Fortschritt so weitergeht, bin ich vorsichtig optimistisch. Aber man muss da fair zu sich selbst und der Mannschaft sein. Es bringt nichts, sich verletzt in die Kiste zu stellen." Zumal mit Michael Müller ein starker, junger Torhüter auf seine Einsatzchance wartet. "Ich habe überhaupt kein Bauchweh, Michael ins Tor zu stellen", sagt FCS-Trainer Jürgen Luginger, "aber wir haben ja noch ein paar Tage Zeit."

Lerandy wieder schmerzfrei

Entwarnung gab es gestern bei Abwehrchef Marc Lerandy. Der Innenverteidiger, der sich im Testspiel gegen die luxemburgische Nationalmannschaft (2:3) eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte und im Saarlandpokal in Schmelz (5:0) pausierte, trainierte ohne Probleme. "Ich bin schmerzfrei", sagt Lerandy. Weniger Gutes vermeldet der Trainer von Ufuk Özbek, der noch immer wegen eines Risses des Syndesmosebandes ausfällt. "Ufuk muss noch zwei Wochen einen Spezialschuh tragen", sagt Luginger, "erst dann darf er langsam ins Lauftraining einsteigen."

Noch länger gedulden muss sich Tim Kruse. Der besuchte nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Borussia Dortmund II (Teilabriss der Adduktoren, Leistenbruch, Teileinriss der Bauchmuskulatur) und einer Operation am Samstag erstmals wieder seine Kollegen. "Der Heilungsverlauf ist optimal", erzählt der Mittelfeldspieler, "aber ich darf bestimmte Dinge noch nicht machen. Diese Saison schaffe ich keine Rückkehr. Also arbeite ich vernünftig auf die neue hin." cor

Foto: SZ/Schlichter

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