Fehlerfrei im Regenchaos

HOCKENHEIM · Green holt zum Auftakt der DTM den Sieg im zweiten Rennen, Auer gewinnt das erste.

Der Brite Jamie Green hat gestern das zweite Rennen beim Auftakt des Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) in Hockenheim gewonnen. Der Audi-Pilot kam mit den Bedingungen bei immer stärker werdendem Regen am besten zurecht. Der 34-Jährige gewann vor seinem Landsmann Gary Paffett (Mercedes) und Titelverteidiger Marco Wittmann (Fürth), der im BMW vom vorletzten Startplatz bis aufs Podium fuhr. Der von Rang acht gestartete Mercedes-Fahrer Lucas Auer (Österreich), der Sieger des ersten Rennens am Samstag, lag zwischenzeitlich in Führung, hatte mit dem Regen dann aber einige Mühe und wurde Vierter. Er liegt in der Gesamtwertung nach zwei von 18 Rennen vorne.

Green ließ sich auch von einer Fünf-Sekunden-Zeitstrafe nicht aufhalten, die er aufgrund eines Frühstarts nach einer frühen "Safety car"-Phase erhalten hatte. Im Gegenteil: Der Brite war mit deutlichem Abstand der schnellste Fahrer im Feld und fuhr den 14. Sieg seiner DTM-Karriere souverän ein - obwohl der einsetzende Regen für Hochspannung sorgte und die Rennstrategien der Teams durcheinander wirbelte. Die Fahrer rutschten durch die Kurven - und teils von der Strecke. An der Box hatten die Mechaniker Höchstarbeit zu leisten, da manche Piloten nach dem Pflichtboxenstopp kurz darauf erneut kamen, um auf Regenreifen zu wechseln. Nur Green blieb cool. Er setzte länger als die meisten Konkurrenten auf Slicks. Dies zahlte sich aus. Sein Erfolg war letztlich nie gefährdet. "Es war schwer mit den Slicks, im Regen den Überblick zu bewahren. Aber zum Glück war ich so schnell, dass das kein Problem war", sagte Green.

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