Fechter wollen sich auf ihren Sport konzentrieren

Peking. Die Diskussion über mögliche Proteste gegen die Menschenrechtspolitik der chinesischen Olympia-Gastgeber dauert an. Doch die deutschen Fechter wollen sich am Wochenende in Peking auf ihren Sport konzentrieren. Bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft im Herrenflorett (Freitag) und Damendegen (Samstag) soll es auf der Planche "nur" um Medaillen gehen

Peking. Die Diskussion über mögliche Proteste gegen die Menschenrechtspolitik der chinesischen Olympia-Gastgeber dauert an. Doch die deutschen Fechter wollen sich am Wochenende in Peking auf ihren Sport konzentrieren. Bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft im Herrenflorett (Freitag) und Damendegen (Samstag) soll es auf der Planche "nur" um Medaillen gehen. "Ich fahre in erster Linie dahin, um Athlet zu sein. Das sollte man uns zugestehen", sagte Degenfechterin Imke Duplitzer, die sich in den vergangenen Wochen an die Spitze der Peking-Kritiker gesetzt hatte. Gemeinsam mit Einzel-Weltmeisterin Britta Heidemann hat Duplitzer seit 2002 bei jeder WM eine Medaille gewonnen. Auch der Weltmeister im Florett-Einzel, Peter Joppich, ist dagegen, die Tibet-Frage mit den vor-olympischen Testwettkämpfen zu verknüpfen. "Man sollte Politiker fragen und nicht die Sportler. Wir fahren dahin, um Sport zu machen", erklärte der Koblenzer. Als Weltranglisten-Erste gehen Joppich und der WM-Dritte Benjamin Kleibrink an den Start. Der Verband siedelt den Stellenwert der Team-WM hoch an, geht es doch neben dem Prestige auch um Fördergelder. "Ich bleibe bei meiner Faustregel: Wenn du zwei Medaillenchancen hast, musst du eine machen", sagt Sportdirektor Claus Janka. dpa

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