Schwimmen Fechter schließen Heim-WM mit nur einer Medaille ab

Leipzig · Sportdirektor Sven Ressel trat vor Wut gegen die Bande, die deutschen Degen-Damen starrten enttäuscht ins Leere: Als Alexandra Ndolo im Viertelfinale gegen Estland den entscheidenden Treffer zur 11:12-Niederlage hinnehmen musste, waren die letzten Hoffnungen der deutschen Fechter auf eine WM-Medaille jäh beendet. Am Abschlusstag der Titelkämpfe in Leipzig standen Ndolo, Beate Christmann, Monika Sozanska und Nadine Stahlberg dicht vor einer Überraschung, doch im Sudden Death hatten die Estinnen das glücklichere Ende für sich.

Nur wenige Minuten zuvor im Teamwettbewerb der Florett-Herren gab es dagegen eigentlich von Beginn an keinen Zweifel am Sieger: Der viermalige Einzel-Weltmeister Peter Joppich, Peking-Olympia­sieger Benjamin Kleibrink, Andre Sanita und Alexander Kahl waren beim 31:45 im Viertelfinale gegen den Weltranglistenersten und Europameister Frankreich chancenlos.

Damit schließt der Deutsche Fechter-Bund die Titelkämpfe in Leipzig mit einer Bronzemedaille ab. Degenfechter Richard Schmidt hatte am vergangenen Samstag im Einzel Platz drei belegt. Erstmals konnten die deutschen Fechter bei einer WM mit zwölf Wettbewerben damit nur einmal Bronze gewinnen. Im Einzel hatte Ndolo für das beste Ergebnis der deutschen Degenfechterinnen gesorgt. Die EM-Zweite war beim Viertelfinal-Aus gegen die Estin Julia Beljajeva nur einen Sieg von einer Medaille entfernt gewesen.

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