Regionalliga Südwest Überzeugender Auftritt des FCS

Sinsheim · Fußball-Regionalligist gewinnt am Muttertag 3:0 bei der TSG Hoffenheim II.

FCS-Stürmer Sebastian Jacob erzielte seinen 17. Saisontreffer.

FCS-Stürmer Sebastian Jacob erzielte seinen 17. Saisontreffer.

Foto: Andreas Schlichter

Die Frage, wer – zumindest tabellarisch – die Nummer eins im Saar-Fußball ist, wird erst am letzten Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest entschieden. Nachdem Aufsteiger FC Homburg am Samstag mit dem 5:0-Erfolg gegen den FK Pirmasens im Kampf um Platz zwei erneut Ansprüche anmeldete, hat der vor der Saison als Titelkandidat gehandelte 1. FC Saarbrücken am Sonntag bei der TSG Hoffenheim II mit einem über weite Strecken sehr überzeugenden 3:0 (2:0) eine ebenso deutliche Antwort gegeben.

Nach sieben Minuten nahm das Spiel zwischen den spielerisch talentierten, aber körperlich überforderten Kraichgauer Nachwuchsspielern und den Männern des FCS den erwarteten Verlauf. Gillian Jurcher tauchte frei vor Torwart Isa Dogan auf, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Besser machte es Sebastian Jacob zwei Minuten später. Erst narrte der Saarlouiser Gegenspieler Philipp Rettig, dann netzte er vorbei an Dogan zum 1:0 ein.

Keine Viertelstunde später kombinierten sich Fanol Perdedaj und Mario Müller nahezu ohne Gegenwehr durch die TSG-Abwehr. Müllers Querpass nahm Jurcher direkt und erhöhte aus acht Metern auf 2:0 (22. Minute). Saarbrücken war nun in allen Belangen überlegen, hätte zur Pause höher führen müssen. Tobias Jänicke leitete dabei mit seinen präzisen Flanken die besten Möglichkeiten ein. Perdedaj (38.) und Jacob (42.) scheiterten aber am besten Hoffenheimer, Torwart Dogan.

„Bei uns hat heute einfach die Einstellung gestimmt. Wir haben den Ball und den Gegner laufen lassen. Hoffenheim hat sehr hoch verteidigt, darum können wir zur Pause auch 5:0 führen“, sagte Torschütze Jacob, der seinen 17. Saisontreffer der mitgereisten Mama widmete.

320 Zuschauer, davon gut 200 aus dem Saarland, sahen auch zu Beginn des zweiten Durchgangs eine durchaus unterhaltsame Partie. Jänicke schickte Perdedaj, der bediente Jurcher, der mit dem 3:0 keine Probleme hatte (55.). Die letzten 18 Minuten mussten die Hausherren dann zu zehnt überstehen. Andreas Ludwig musste verletzt raus, aber Trainer Marco Wildersinn hatte bereits drei Mal gewechselt. Am Muttertag durfte dann auch der selten eingesetzte Fatih Köksal für den FCS ran. Acht Minuten vor dem Ende vergab der Ex-Elversberger aber die Chance, das Ergebnis in verdiente Höhen zu schrauben. Dogan war erneut Endstation, und darum blieb es beim hochverdienten 3:0-Endstand.

Der FCS trifft am letzten Spieltag im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion auf Schlusslicht SC Hessen Dreieich und hat einen Zähler Vorsprung auf den FCH, der die schwerere Aufgabe hat und bei Kickers Offenbach antreten muss.

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