Vor mehr als 1800 Zuschauern im Prowin-Stadion hatten allerdings die Hausherren die erste Möglichkeit: Innenverteidiger Kevin Klein köpfte nach nur 40 Sekunden den zweiten Eckball für die Hertha knapp am Pfosten vorbei. FCS-Interimstrainer Rüdiger Ziehl hatte die Mannschaft nominell auf neun, was die Positionen angeht auf elf Plätzen geändert. Julian Günther-Schmidt und Tobias Jänicke waren die einzigen Aktiven, die auch am Samstag beim 0:0 gegen den SV Meppen auf dem Feld standen. Jänicke war dann auch Wegbereiter des 0:1 (44. Minute +2). Seine flache Hereingabe grätschte Marvin Cuni ins kurze Ecke.

Sechs Minuten nach Wiederbeginn sorgte Jänicke dann für die Vorentscheidung. Der Routinier hatte gesehen, dass Hertha-Schlussmann Joshua Blankenburg zu weit vor seinem Kasten stand, überlupfte den Torhüter aus gut 30 Metern zum 2:0. Der FCS kontrollierte die Partie, Cuni erhöhte nach 64 Minuten auf 3:0. Die Wiesbacher Anhänger hatten noch ein Mal den Torschrei auf den Lippen. Doch den Freistoß des Ex-Saarbrückers Kilian Staroscik klärte FCS-Keeper Tim Paterok stark (66.). 20 Minuten vor dem Ende kombinierte der FCS dann sehenswert. Der aufgerückte Innenverteidiger Dominik Becker stellte den 4:0-Endstand her. Wiesbach verabschiedet sich mit einer guten Leistung aus dem Pokal und trifft im Oberliga-Derby nun auf die SV Elversberg II, der FCS muss am Sonntag bei 1860 München Boden in der Liga gutmachen.