Neues Spiel, alte Probleme?

Saarbrücken · In den vergangenen Wochen war vor allem die Chancenverwertung des 1. FC Saarbrücken noch nicht optimal. Im Topspiel am Sonntag beim SV Waldhof Mannheim hofft FCS-Trainer Falko Götz auf Besserung.

 FCS-Stürmer Solomon Okoronkwo ist angeschlagen, will aber im Spitzenspiel in Mannheim unbedingt dabei sein. Foto: Schlichter

FCS-Stürmer Solomon Okoronkwo ist angeschlagen, will aber im Spitzenspiel in Mannheim unbedingt dabei sein. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

An diesem Sonntag muss der 1. FC Saarbrücken zum Spitzenspiel beim SV Waldhof Mannheim antreten. Mit dem Ergebnis aus der Vorsaison könnten die Blau-Schwarzen von der Saar gegen die Blau-Schwarz-Blauen vom Waldhof gut leben. Damals, am 13. September 2014, siegte der FCS im Carl-Benz-Stadion mit 1:0. Torschütze war Dennis Wegner. Von den damaligen Siegern werden neben Wegner auch Mounir Chaftar und Matthew Taylor fehlen, Timo Kunert ist wie Trainer Fuat Kilic nicht mehr im Verein.

"Daniel Döringer kommt aus einer sehr langen Verletzung, aber wir überlegen, ob wir ihn in den Kader nehmen", sagt der neue Cheftrainer Falko Götz über den Defensivspezialisten, "bei Solomon Okoronkwo werden wir kein Risiko eingehen. Da besteht eine 50:50 Chance. Aber er will unbedingt dabei sein." Der Stürmer hatte sich im Saarlandpokalspiel am Dienstag eine Muskelverletzung zugezogen. Erst nächste Woche wird sich die Personalsituation entspannen. "Dann werden Chaftar, Taylor, Marius Willsch, Max Rupp, André Mandt und Jens Meyer wieder im Mannschaftstraining sein", kündigt Götz an.

Doch auch wenn sich beim FCS personell einiges geändert hat - ein Problem von damals ist geblieben. "Wir müssen in der Chancenverwertung effektiver werden", hatte Wegner vor genau einem Jahr zu Protokoll gegeben. Ein aktuelles Manko, über das auch der 8:0-Erfolg im Saarlandpokal bei Landesligist Saarwellingen nicht hinwegtäuschen kann. "Im letzten Spiel hat Solomon Okoronkwo ein Tor und Felix Luz zwei Tore gemacht. Im Pokal Solo wieder zwei Tore. Wir sind auf dem richtigen Weg", will Götz sich keine Abschlussschwäche herbeireden lassen.

Doch auch die Standardsituationen - in der Vorsaison oft gefährlich - brachten bislang nicht den gewünschten Erfolg. "Wir arbeiten daran, aber es fehlt auch manchmal das Glück. Der Service ist gut, egal ob von Filip Luksik oder Sven Sökler", sagt Innenverteidiger Alexander Hahn: "Manchmal stehst du richtig und musst nur einnicken, im Moment steht immer einer im Weg." Eine Sache, der Götz sogar Positives abgewinnt: "Ist doch auch schön zu wissen, dass wir noch Luft nach oben haben. Dass wir erst ein Tor nach einem Freistoß geschossen haben, heißt doch, dass wir neun Tore aus dem Spiel gemacht haben. Das ist eine tolle Entwicklung, denn wir wollten ja unser kreatives Aufbauspiel besser gestalten."

4000 FCS-Fans wollen ihre Mannschaft am Sonntag gegen den Spitzenreiter unterstützen. "Wir treffen da schon auf ein Brett. Mannheim spielt eine tolle Saison. Ex-Bundesliga-Spieler Michael Fink kann dort gerade in solchen Spielen ein Anführer sein. Aber wir werden da nicht hinfahren, um irgendwie teilzunehmen", sagt Götz: "Es geht einzig und allein um unser Spiel. Wir wollen eine Entwicklung unserer Mannschaft sehen. Es ist eine große Vorfreude da, uns mit den Besten der Liga zu messen."

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