Münchner 2:0-Sieg gegen den FC Augsburg Müller und Goretzka retten Bayerns Geburtstagsparty
München · Münchner setzen sich nach 2:0-Heimsieg gegen den FC Augsburg an der Tabellenspitze ab. Flick-Elf kommt nur mühsam auf Touren.
Thomas Müller und Leon Goretzka haben Bayern München vor einer misslungenen Party zum 120. Vereinsgeburtstag bewahrt. Der Rekordmeister kam dank der Treffer der Offensivstars (53. und 90.+1) nach einer insgesamt mäßigen Leistung gegen den FC Augsburg zu einem wertvollen 2:0 (0:0) und verschaffte sich im Titelrennen ein Polster von vier Punkten auf Borussia Dortmund. Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick blieb im 15. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen und zum vierten Mal nacheinander ohne Gegentreffer.
„Wir haben uns schon gepusht verbal, es aber nicht geschafft, uns auch zu quälen“, sagte Müller: „Wir haben die hundertprozentige Killermentalität, diese Kaltschnäuzigkeit, die uns in den letzten Wochen auszeichnet, vermissen lassen.“
Mit einer riesigen Choreographie hatten die Bayern-Anhänger vor dem Anpfiff den festlichen Rahmen zum Jubiläum bereitet, und nach gehöriger Anlaufzeit passte sich dann auch die Flick-Elf mit zumindest einigen glänzenden Momenten an. Müller versenkte bei seinem sechsten Saisontor einen Traumpass von Jérôme Boateng direkt aus der Luft, weitere Tore verhinderten Augsburgs Torwart Andreas Luthe oder Münchner Nachlässigkeiten im Abschluss. Florian Niederlechner (80.) hätte dies um ein Haar bestraft, Manuel Neuer reagierte jedoch stark.
Der nach Kräften bemühte 18 Jahre alte Robert-Lewandowski-Ersatz Joshua Zirkzee war bei der Augsburger Abwehr gut aufgehoben und praktisch ungefährlich. Auch Größen wie Serge Gnabry oder Philippe Coutinho waren kaum zu sehen. Nach der Pause erhöhte der Favorit die Schlagzahl. Zirkzee (65.) hatte das 2:0 auf dem Fuß, schoss aber den am Boden liegenden Luthe an, auch Coutinho (69.) und Gnabry (71.) vergaben freistehend. Kurz vor Spielende traf Niederlechner zwar ins Bayern-Tor, der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben. Besser machte es auf der Gegenseite dann Goretzka nach Vorarbeit von Gnabry.
