Fußball-Regionalliga: FCS verschärft Einlasskontrollen

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken hat eine arbeitsreiche Woche hinter sich – nicht nur wegen des Saarlandpokalspiels in Bübingen. Vor allem die Partie in Trier wirkte nach und hat Auswirkungen auf das Heimspiel gegen Neckarelz.

 Im Saarlandpokal setzte sich der FCS gegen Saarlandligist SV Bübingen mit 3:0 durch. Hier versucht der Bübinger Pascal Hartz, den agilen Marius Willsch an einer Flanke zu hindern. Foto: Schlichter

Im Saarlandpokal setzte sich der FCS gegen Saarlandligist SV Bübingen mit 3:0 durch. Hier versucht der Bübinger Pascal Hartz, den agilen Marius Willsch an einer Flanke zu hindern. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Wer am Samstag zum Spiel des 1. FC Saarbrücken gegen die SpVgg. Neckarelz geht (14 Uhr, Ludwigsparkstadion), muss sich auf verschärfte Personenkontrollen einstellen. Dies sei eine erste Reaktion auf die Vorkommnisse rund um den 3:2-Erfolg bei Eintracht Trier , teilte Milan Sasic, Geschäftsführer Sport beim saarländischen Fußball-Regionalligisten, am Donnerstag mit.

In Trier war es zu massivem Einsatz von Pyrotechnik gekommen, über 70 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Dem FCS drohen drastische Strafen bis hin zur Sperrung einzelner Blöcke oder einem Totalausschluss der Anhänger. "Fußball ist ein Spiegel unserer Gesellschaft, also ist das, was im Stadion abläuft, ein gesellschaftliches Problem", sagt Sasic: "Ich glaube nicht, dass Strafen eine Lösung sind. Dennoch müssen die Verursacher die Konsequenzen tragen." Der Geschäftsführer wollte daher nicht ausschließen, dass eventuelle Strafen an überführte Zündler weitergegeben werden. Dies sei man auch der Mehrheit der Anhänger schuldig, die sich friedlich verhalten. "Uns haben seit Samstag über 40 Schreiben von Mitgliedern und Fanclubs erreicht, die sich wie wir von diesen Dingen distanzieren", sagt Sasic.

Auch sportlich wurde beim FCS der Auftritt an der Mosel analysiert. "Bis zum achten Spieltag wurden wir für unsere Defensivarbeit gelobt. In Trier war nahezu jede Aktion der Gastgeber brandgefährlich", sagt FCS-Trainer Falko Götz : "Es fehlte Stabilität, was auch daran lag, dass mit Marco Meyerhöfer eine Konstante in der Viererkette verloren ging." Meyerhöfer wird dem FCS weiter fehlen, der Rechtsverteidiger wird sich wegen einer Meniskusverletzung einer Arthroskopie unterziehen müssen.

Mounir Chaftar und Matthew Taylor seien von der Fitness her dagegen dicht dran am Team, doch wolle man gegen Neckarelz "nur die Spieler einsetzen, die zu 100 Prozent fit sind", sagt Götz. Damit meint der Übungsleiter David Puclin, dessen Schilddrüsenunterfunktion medikamentös eingestellt wurde, aber auch Marius Willsch. "Als Willi in Trier reinkam, hat er gebrannt wie eine Fackel. Auch im Pokal hat er das gut gemacht", findet Götz. Der FCS besiegte den SV Bübingen am Mittwoch mit 3:0.

Sicher ist, dass der in Trier überragende Schlussmann David Hohs wieder im Kasten stehen wird. Der frühere Kaiserslauterer hat eine leichte Erkältung überwunden und steht wieder voll im Training.

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