3. Fußball-Liga FCS gewinnt zum Saisonauftakt beim Aufsteiger TSV Havelse (mit Video)

Hannover · Der 1. FC Saarbrücken ist beim Debüt seines neuen Trainers Uwe Koschinat mit einem Sieg in die 3. Fußball-Liga gestartet.

 Voller Körpereinsatz: Julian Günther-Schmidt vom 1. FC Saarbrücken (vorne) im Zweikampf mit Niklas Tasky.

Voller Körpereinsatz: Julian Günther-Schmidt vom 1. FC Saarbrücken (vorne) im Zweikampf mit Niklas Tasky.

Foto: Andreas Schlichter

Der Ball rollt wieder in der 3. Fußball-Liga. Und das vor Zuschauern – 15 000 hätten beim 1:0 (1:0)-Sieg des 1. FC Saarbrücken beim TSV Havelse im Niedersachsenstadion in Hannover dabei sein dürfen, 2230 verloren sich am Ende im weiten Rund. Dennoch: Endlich wieder Stimmung von den Rängen.

Trainer Uwe Koschinat hatte fünf Neuzugänge in die Startformation gestellt: Vor Torwart Daniel Batz spielten drei davon in der Viererkette. Nick Galle links, Dominik Ernst rechts, Dennis Erdmann innen neben Kapitän Manuel Zeitz. Neu und jung nebeneinander hieß es im defensiven Mittelfeld mit Dave Gnaase und Luca Kerber. Der 19-Jährige war bester Mann auf dem Feld. Bekannte Gesichter hinter dem fünften Neuen, Adriano Grimaldi, im Sturmzentrum: Minos Gouras, Julian Günther-Schmidt und Maurice Deville bildeten die offensive Mittelfeldreihe.

Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Hochwasserkatastrophe ging es los. Doch auch der FCS setzte ein Zeichen. Das Trikot des verletzten Boné Uaferro (Achillessehnenriss) hing über dem Stuhl von Co-Trainer Bernd Heemsoth. Die erste Gästechance gab es dann nach 15 Minuten und einem starken Einsatz von Deville. Der öffnete für Gouras den Raum, der Deutsch-Grieche hätte selbst abschließen können, suchte aber Grimaldi. Fand ihn aber nicht, so gab es Eckball, den Zeitz knapp am Tor vorbei köpfte.

Vier Minuten später machte Gouras dann alles richtig. Den klugen Pass von Günther-Schmidt nahm der 23-Jährige volley, Torwart Norman Quindt war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte das 1:0 für die Saarländer aber nicht mehr verhindern. Saarbrücken kontrollierte die Partie, ohne weitere Offensivaktionen kreieren zu können. Längst sind nicht alle Abläufe liefen automatisiert.

Bei Temperaturen von fast 30 Grad hatte der FCS direkt nach der Pause die große Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Grimaldi hatte Deville auf die Reise geschickt, der scheiterte am glänzend reagierenden Quindt (47.). Wer erwartet hatte, dass der Aufsteiger irgendwann müde wird, sah sich getäuscht. Flanke um Flanke segelte nach einer Stunde in den FCS-Strafraum. Dass es nicht wirklich gefährlich wurde, lag an der mangelnden Präzision und auch am Saarbrücker Spielglück.

400 mitgereiste FCS-Fans feierten am Ende das Ergebnis – spielerisch hat der FCS noch viel Luft nach oben.

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