Dritte Liga FCS wartet weiter auf den nächsten Sieg
Meppen · Der 1. FC Saarbrücken startet mit einer Niederlage beim SV Meppen in das neue Jahr. Die Blau-Schwarzen sind damit schon seit sieben Liga-Partien sieglos.
Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken ist mit einer Niederlage ins Jahr 2021 gestartet. Der Aufsteiger aus dem Saarland unterlag beim SV Meppen mit 0:1 (0:1). Die Mannschaft, die zu Saisonbeginn mit eindrucksvollem Offensivfußball begeisterte, brachte im Emsland offensiv einfach zu wenig zustande und wartet seit dem 13. November auf einen Sieg.
FCS-Trainer Lukas Kwasniok überraschte in der Hänsch-Arena mit seiner Aufstellung. So kam U-19-Spieler Luca Kerber nicht nur zu seinem Drittliga-Debüt, der 19-Jährige durfte – wie Jayson Breitenbach – von Beginn an ran. Dafür saßen Mario Müller und Timm Golley ebenso auf der Bank wie Neuzugang Julian Günther-Schmidt. Im Tor begann Daniel Batz, die Viererkette davor bildeten Breitenbach, Boné Uaferro, Steven Zellner und Anthony Barylla. Davor spielten Kapitän Manuel Zeitz, Tobias Jänicke und Kerber.
Vorne setzte der FCS auf Klasse und Tempo: Die schnellen Minos Gouras und Nicklas Shipnoski auf den Außen sollten den Weg bereiten für Top-Stürmer Sebastian Jacob. Soweit der Plan, der nach einer Viertelstunde erstmals aufzugehen schien. Doch Gouras' Flanke köpfte Jacob knapp vorbei. Zehn Minuten zuvor war Gouras nach einem schönen Solo über den ganzen Platz erst an Meppens Schlussmann Eric Domaschke gescheitert.
Meppen nahm mit fortschreitender Spielzeit immer mehr am Geschehen Teil und ging nach 32 Minuten nicht ganz überraschend in Führung. Lars Bünning köpfte kaum bedrängt die vierte Ecke für die Gastgeber ins Saarbrücker Tor – das 1:0 sollte das Tor des Tages bleiben.
Dann wurde es aber knifflig. Kerber ging im Meppener Strafraum zu Boden – doch Schiedsrichter Nicolas Winter wollte kein Foul gesehen haben. Kwasniok tobte an der Seitenlinie – vergebens. „Es war ein ausgeglichenes Spiel“, sagte FCS-Sportdirektor Jürgen Luginger und ergänzte: „Wir müssen torgefährlicher werden.“
Darum kam Günther-Schmidt ins Spiel, Jänicke blieb in der Kabine. Weil das zunächst nichts brachte, kam nach einer Stunde Markus Mendler für Gouras. Und der Linksfuß setzte gleich ein Zeichen. Seinen Freistoß fischte Domaschke gerade so aus dem Winkel. Kwasniok riskierte alles, nahm eine Viertelstunde vor Schluss Zeitz raus, Golley sollte mehr Ideen ins Spiel bringen. Doch Meppen hatte die nächste Großchance. Batz reagierte ganz stark gegen den Kopfball von Christoph Hemlein. Saarbrücken bemühte sich, fand aber kein Durchkommen mehr.