1. FC Saarbrücken Nicht nur Koschinat ist heiß auf das Flutlichtspiel

Saarbrücken · Ein Flutlichtspiel ist einfach etwas besonderes. Und für viele Fans des 1. FC Saarbrücken ist das Duell gegen den 1. FC Magdeburg das erste Flutlicht-Spiel noch mal spannender - denn das letzte Mal ist lange her.

Wenn das Flutlicht brennt, freuen sich viele Fans besonders auf die Spiele ihres Vereins. Im Ludwigspark ist alles bereit für das Spitzenspiel am Mittwochabend gegen den 1. FC Magdeburg.

Wenn das Flutlicht brennt, freuen sich viele Fans besonders auf die Spiele ihres Vereins. Im Ludwigspark ist alles bereit für das Spitzenspiel am Mittwochabend gegen den 1. FC Magdeburg.

Foto: Andreas Schlichter

Saarbrücken Es gibt Fans des 1. FC Saarbrücken, die haben sich schon in Wohnungen verliebt, weil man aus ihnen vom Balkon oder Dachspeicher aus die kultigen Flutlicht-Masten des Ludwigsparkstadions sehen konnte. Und es ist einfach etwas Besonderes, wenn zu einem Flutlichtspiel die Fanmassen wie die Motten dem Licht hinterher die Camphauser Straße hoch pilgern. Die Fans des Drittligisten 1. FC Saarbrücken mussten auf dieses Gefühl einige Jahre lang verzichten, auch wenn es natürlich im Ausweich-Spielort Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen Flutlichtspiele gab. So feierte der FCS in der Saison 2019/2020 unter Flutlicht im DFB-Pokal gegen Bundesligist 1. FC Köln (zweite Runde), Zweitligist Karlsruher SC (Achtelfinale) und Bundesligist Fortuna Düsseldorf unter dem gleißenden Licht tolle Erfolge und stand als erster Viertligist im Pokal-Halbfinale.

Für viele Erinnerungen dürften in derselben Saison auch Ereignisse wie der Flutlicht-Ausfall beim Heimsieg gegen die TSG Balingen gesorgt haben. Damals musste zu den Pokalspielen extra eine Anlage herangefahren werden, die die Lichtverhältnisse fernsehtauglich für die TV-Kameras machte. Jetzt ist der FCS wieder dahemm - und alle Anhänger der Blau-Schwarzen fiebern dem ersten Flutlichtspiel vor Fans entgegen. Mit Tabellenführer 1. FC Magdeburg kommt zudem der Spitzenreiter ins Saarland, ohne Corona hätte trotz Termin unter der Woche sicher auch eine vierstellige Anzahl Gästefans den FCM nach Saarbrücken begleitet.

Das Ludwigsparkstadion ist wie im ersten Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (1:2) mit 6400 Zuschauern ausverkauft, ohne die Corona-Problematik wären vielleicht sogar doppelt so viele Zuschauer im Stadion. Und wie im Pokal gesehen, sind Flutlichtspiele oft besonders emotional.

Hier die offizielle Pressemitteilung des FCS zum Spiel:

Endlich ist es wieder so weit: Nach fast sechsjähriger Pause steht für den 1. FC Saarbrücken ein Flutlichtheimspiel vor Publikum an. Die Blau-Schwarzen empfangen am Mittwoch um 19 Uhr im Ludwigsparkstadion den 1. FC Magdeburg. „Ich stelle mir ja die Frage, wie die Atmosphäre überhaupt noch zu toppen ist. Das war schon großes Kino in den ersten beiden Partien. Ich habe mir aber sagen lassen, dass dem unter Flutlicht noch einer draufgesetzt werden kann. Darauf freue ich mich und wir werden die Unterstützung brauchen. Wir treffen auf den Klassenprimus. Sie haben nicht nur aktuell einen Lauf, sondern auch bereits eine sehr gute Rückrunde in der vergangenen Saison gespielt und wirken sehr gefestigt“, sagte FCS-Trainer Uwe Konschinat.

Der Gegner aus Sachsen-Anhalt wird vom dem früheren Homburger Coach Christian Titz trainiert und steht derzeit an der Tabellenspitze. „Es ist eine Mannschaft, die spieltechnisch eine große Herausforderung darstellt. Ihre Abläufe sind gefestigt, sie agieren mit Selbstvertrauen, haben eine hohe spielerische Klasse und darüber hinaus auch Einzelkönner, die einem Spiel den entscheidenden Einfluss geben können, beispielsweise Baris Atik. Dortmund war schon stark, aber stand jetzt wird Magdeburg als gesamte Gruppe die bislang größte Herausforderung und wir können gespannt sein, wie weit wir schon sind“, sagte Koschinat, der neben den Langzeitverletzten Steven Zellner, Boné Uaferro und Sebastian Bösel auch weiterhin auf Angreifer Sebastian Jacob verzichten muss, der weiterhin an muskulären Problemen laboriert: „Es ist schade, da er sehr wertvoll für uns ist, es macht aber keinen Sinn, ihn vorschnell in den Wettbewerb zu schicken und dadurch Schlimmeres zu riskieren“, erklärte derTrainer.

Ein Wiedersehen mit früheren Weggefährten gibt es für Verteidiger Dennis Erdmann. Der 30-Jährige spielte von 2017 bis 2019 beim FC Magdeburg und absolvierte in diesem Zeitraum 29-Zweitliga und 27-Drittligaspiele für die Elbstädter. „Es war eine tolle Zeit, aber mein Augenmerk gilt nur dem FCS. Wir sind gut gestartet und wollen die Grenze von zehn Punkten morgen erreichen. Der FCM ist gut drauf, wir aber auch. Es wird eine spannende Angelegenheit.“

Die FCS-Fans, die nicht vor Ort sind, können auf das FCS-Fanradio zurückgreifen sowie das Spiel bei Magenta Sport verfolgen. Ab 18.45 Uhr gibt es in der FCS-App alle Informationen zum Spiel, gefolgt vom Livekommentar der Geschehnisse auf dem Platz. Parallel dazu wird in der App ein Liveticker angeboten. Die App ist für Android- und iOS-Nutzer kostenfrei in den jeweiligen Stores verfügbar, aber auch weiterhin unter fc-saarbruecken.de/app abrufbar. Zudem informieren wir aktuell auf Facebook, Instagram und Twitter.

(red)
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