FCS hadert nach 2:3 bei der SpVgg Unterhaching mit Strafstoß-Entscheidung

Unterhaching · Der 1. FC Saarbrücken hat in den vergangenen acht Spielen nur einmal gewonnen. Am Freitagabend gab’s bei der Spvgg. Unterhaching ein 2:3 (2:1). Dennoch belegt der FCS noch Rang drei in der 3. Fußball-Liga, den Relegationsplatz.

Unterhaching. Zum Ende der Vorrunde der 3. Fußball-Liga steht der 1. FC Saarbrücken auf dem Relegationsplatz drei - und das, obwohl er in den vergangenen acht Spielen nur einen Sieg feiern konnte. Am letzten Spieltag der Hinserie verlor der FCS am Freitagabend trotz zweimaliger Führung durch die Tore von Sven Sökler und Marius Laux mit 2:3 (2:1) bei der SpVgg Unterhaching.

Nach der Partie vor 1350 Zuschauern haderten die Saarländer mit der Strafstoß-Entscheidung von Schiedsrichter Sebastian Schmickartz in der 77. Minute. "Ich grätsche, um den Schuss abzublocken, dabei geht der Ball an die Hand", erklärte Martin Forkel: "Der Schiedsrichter kommt zu mir und sagt etwas von unnatürlicher Handhaltung, aber wenn man grätscht, machen die Arme einfach eine Ausgleichsbewegung." Während Christian Eggert von einem "Witz" sprach, erklärte Lukas Kohler: "Den Elfermeter kann man, muss man aber nicht geben." Emmanuel Krontiris verwandelte den Strafstoß - und schaffte wie Yannic Thiel in Halbzeit eins den Ausgleich für Unterhaching.

Das Spiel war im ersten Durchgang ansehnlich, wurde nach dem Wechsel aber zur Fehlpassorgie. Hierin liegt der wahre Schlüssel zur Niederlage. Der FCS ließ sich von der Hektik der Gastgeber anstecken, schaffte es nicht mehr, Ruhe in seine Aktionen zu bringen - und verzettelte sich nach dem Strafstoß in Diskussionen mit dem Schiedsrichter. Die Folge war der Siegtreffer von Yasin Yilmaz drei Minuten vor dem Ende. Der FCS hatte vor diesem 2:3 drei Mal die Möglichkeit, die Situation zu bereinigen.

Die Tabellensituation nach dem 19. Spieltag ist spannend. Saarbrücken, das vor der Winterpause noch gegen RW Oberhausen und in Chemnitz spielt, hat als Dritter sieben Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SV Sandhausen und ebenso viel Vorsprung auf den 17., den Chemnitzer FC. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison lag der FCS zum gleichen Zeitpunkt mit 21 Punkten auf Platz zwölf, holte danach in 19 Spielen 38 Zähler. Eine derartige Serie 2012 würde am Saisonende sicher nicht auf Platz sechs enden. cor

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