FCS erwartet am Samstag Oberhausen

Saarbrücken · Tim Kruse steht vor einem besonderen Spiel. Am Samstag trifft der Mittelfeldspieler des 1. FC Saarbrücken auf seinen alten Verein RW Oberhausen. Ein Spiel gegen „viele Leute, die ich gut kenne“, sagt Kruse.

 Tim Kruse steht vor einem besonderen Spiel. Am Samstag trifft der Mittelfeldspieler des 1. FC Saarbrücken auf seinen alten Verein RW Oberhausen.

Tim Kruse steht vor einem besonderen Spiel. Am Samstag trifft der Mittelfeldspieler des 1. FC Saarbrücken auf seinen alten Verein RW Oberhausen.

Foto: fcs

Saarbrücken. "Im Moment habe ich das Gefühl, es ist ein Spiel wie jedes andere", sagt Mittelfeldspieler Tim Kruse vom Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken vor der Partie gegen seinen Ex-Verein RW Oberhausen am kommenden Samstag um 14 Uhr im Saarbrücker Ludwigspark-Stadion. Dann fügt er lächelnd hinzu: "Ein normales Spiel gegen viele Leute, die ich gut kenne."

Immer gut gelaunt

Lächeln - das ist der bevorzugte Gesichtsausdruck des 28-jährigen Mayeners seit er im Sommer zum FCS kam. "Wenn ich zufrieden und glücklich bin, fällt es mir auch leicht, gut gelaunt zu sein", sagt Kruse, "meine Frau Katrin hat eine Arbeitsstelle an der Uniklinik gefunden, wir wohnen auf dem Rodenhof und fühlen uns hier sehr wohl". Zum Wohlfühlen trägt natürlich auch die berufliche Situation Kruses bei, der mit einem heftigen "emotionalen Rucksack" in Saarbrücken angekommen war. Ein Achillessehnenriss setzte ihn 2010 für acht Monate außer Gefecht. Es folgte ein Muskelfaserriss, eine missratene Rückrunde und letztendlich der Abstieg aus der 2. Bundesliga mit Oberhausen. "Ich kannte außer Jürgen Luginger niemanden in Saarbrücken. Für mich war es zunächst nur wichtig, endlich verletzungsfrei zu bleiben und wieder Spaß am Fußball zu bekommen", sagt der Linksfuß. Er ist neben Kapitän Stephan Sieger der zweite defensive Mittelfeldspieler auf der "Doppelsechs" des FCS. Bei seinen bislang 17 Einsätzen in dieser Saison erzielte er ein Tor - ein klares Indiz für seine Rolle im Defensiv-Duo. "Es ist nicht verboten, dass ich mich mit nach vorne einschalte. Aber wenn Stephan geht, bleibe ich lieber hinten", sagt Kruse, der bislang fast nur im Training gezeigt hat, dass er über einen äußerst harten und platzierten Schuss verfügt. "Es ist kein Ding des Zutrauens. Manchmal ärgere ich mich selbst darüber, dass ich nicht abgeschlossen, sondern quergespielt habe."

Luginger feiert Geburtstag

Nach dem Abstieg mit Oberhausen könnte für Kruse nun der Aufstieg folgen - davon dürfen aber nur die Fans träumen. "Wir sind noch keine Spitzenmannschaft, sonst hätten wir das Spiel in Unterhaching am Freitag sicher gewonnen (der FCS unterlag 2:3, Anm. d. Red.). Wir sind aber stark genug, uns oben zu behaupten."
Neben Kruse und Moustapha Salifou steht ein weiterer Ex-Oberhausener in Diensten des 1. FC Saarbrücken: Trainer Luginger, der heute seinen 44. Geburtstag feiert. Kapitän Sieger: "Es ist nicht üblich, da irgendwas zu kaufen. Das Geschenk gibt es am Samstag gegen RWO." Oder bereits heute vom Verein: in Form einer Vertragsverlängerung.

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