3. Liga: FCS verliert in Unterhaching mit 2:3

Unterhaching · Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken hat am Freitag eine unnötige Niederlage in Unterhaching kassiert. Mit 1:0 und 2:1 führte die Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger bereits, ehe das Unheil seinen Lauf nahm.

 Mit 1:0 und 2:1 führte die Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger bereits, ehe das Unheil seinen Lauf nahm.

Mit 1:0 und 2:1 führte die Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger bereits, ehe das Unheil seinen Lauf nahm.

Foto: fcs

Unterhaching. Der 1. FC Saarbrücken hat im Kampf um den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga drei Punkte verschenkt. Die Saarländer unterlagen am letzten Vorrundenspieltag der 3. Liga bei der SpVgg. Unterhaching mit 2:3. Zum Held des Abends wurde der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Hachinger Yasin Yilmaz. Drei Minuten vor Schluss bekamen die Saarländer im Anschluss an eine Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Yilmaz nutzte das Geschenk und markierte den 3:2-Siegtreffer für die Münchner. "Wir sind selbst schuld, haben am Ende zu wenig investiert und sind dafür bestraft worden", sagte FCS-Trainer Jürgen Luginger, der den elf Spielern von Beginn an das Vertrauen, die letzten Samstag Kickers Offenbach so souverän mit 3:1 aus dem Ludwigspark fegten.

Saarbrücken versuchte, die ball- und kombinationssicheren Gastgeber schon in der eigenen Hälfte zu stellen. Den Lohn für diese laufintensive Spielweise gab es schon nach zehn Minuten. Marcel Ziemer drang zentral in den Strafraum ein und zog ab, Torwart Stefan Riederer reagierte glänzend. Doch die Situation ging weiter: Stephan Sieger zog ab, diesmal klärte Hachings Markus Schwabel auf der Linie. Dann nahm Sven Sökler Maß und donnerte das Spielgerät flach ins lange Eck. Das 1:0.

Der FCS ließ sich danach weiter zurückfallen, hatte aber durch Johannes Wurtz (19.) und Ziemer (31.) zwei weitere gute Möglichkeiten. Das Tor erzielten aber die Hausherren - und was für eines: Yannic Thiel nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, zog aus der Drehung direkt ab. Gegen das Geschoss aus 20 Metern ins linke obere Toreck zum 1:1-Ausgleich war FCS-Schlussmann Enver Marina machtlos.

Die Saarländer ließen sich nicht schocken, schlugen noch vor der Pause zurück. Wurtz behauptete im Mittelfeld den Ball und spielte zu Laux an der Strafraumkante. Der machte das, was man nur tut, wenn man vor Selbstvertrauen geradezu strotzt: Der Ex-Offenbacher zog trocken und flach ab. Das 2:1 (39.) für den FCS. Das achte Saisontor für Laux.
200 mitgereiste Saarbrücker Fans unter den 1350 Zuschauern sorgten fast für Heimspielatmosphäre im Sportpark. Und zu deren Freude ruhte sich der FCS nicht auf der Führung aus, sondern versuchte, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Einen Schuss von Tim Kruse konnte Riederer mit den Fingerspitzen zur Ecke klären (49.). Als sich beide Seiten scheinbar mit dem Ergebnis angefreundet hatten, sorgte eine umstrittene Szene doch noch für den Ausgleich. Nach einer Flanke von Florian Niederlechner zog Roland Sternisko ab und traf den sich in den Schuss werfenden Martin Forkel an der Hand. Schiedsrichter Sebastian Schmickartz zögerte zunächst, zeigte aber auf Zeichen seines Linienrichters auf den Punkt. "Das war nie Elfmeter", ärgerte sich Christian Eggert, "Martin versucht nur sich zu schützen. Ein Witz." Der eingewechselte Emmanuel Krontiris ließ Marina keine Chance - das 2:2 (78.) war der Anfang, das 3:2 das Ende einer unnötigen Saarbrücker Niederlage. "Wir haben uns nachher auf die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters eingeschossen und jede Aktion kommentiert", sagte Eggert, "das haben wir nicht nötig. Dadurch haben wir unsere Linie verloren." Und damit auch das Spiel.

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