3. Fußball-Liga: 1. FC Saarbrücken tritt im Kellerduell bei Wacker Burghausen an

Saarbrücken · Vier Mal in den letzten fünf Spielen, insgesamt sieben Mal in den bisherigen 16 Partien hat der 1. FC Saarbrücken in der 3. Liga unentschieden gespielt. Maurice Deville ist optimistisch, dass dies in Burghausen nicht passieren wird.

Der erste Schnee ist gefallen, in einem Monat steht Weihnachten vor der Tür. Und einer möchte schon an diesem Samstag Geschenke verteilen. Stürmer Maurice Deville will mit dem 1. FC Saarbrücken vom Kellerduell der 3. Fußball-Liga bei Wacker Burghausen (14 Uhr) Punkte für die daheim gebliebenen Anhänger mitbringen. "Wir wollen anfangen, mehr als immer nur einen Punkt einzufahren", sagt der Luxemburger. Sieben Unentschieden in 16 Spielen hat der FCS bereits gesammelt - nur Preußen Münster hat auch so viele. Zuletzt gab es vier Remis in fünf Spielen. Nicht nur Deville weiß, dass es eigentlich nur Siege sind, die den FCS in der Tabelle weiterbringen.

"Ich bin sehr zuversichtlich, dass jeder Spieler kapiert hat, um was es geht", sagt Deville: "Gegen Burghausen kann man viel entscheiden, ich freue mich darauf. Und mit der richtigen Vorfreude kann ich einfach auch besser spielen." Schlechter laufen als bisher kann es für den 21-Jährigen ohnehin nicht mehr. Knochenabsplitterung im Sprunggelenk, Muskelfaserriss, muskuläre Probleme. Der Neuzugang aus Elversberg hatte bislang mehr mit dem eigenen Körper zu kämpfen als mit den Gegenspielern. "Ich hatte vorher noch nie eine schwere Verletzung", erzählt der 1,94 Meter große Deville, "ich bin mit dieser neuen Situation nur schwer klar gekommen. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass ich mir die Zeit nehmen muss, richtig gesund zu werden." Und er musste lernen, auch Kritik einzustecken - von FCSTrainer Milan Sasic, der auf dem Trainingsplatz strengere Ansagen an ihn richtete.

"Der Trainer will, dass wir immer noch mehr aus uns rausholen. Darum muss man die Kritik akzeptieren und noch mehr Gas geben", sagt Deville. Genau das hat er in den letzten Wochen getan - und nicht nur im Trikot des FCS. Bei der 1:4-Heimniederlage seiner Nationalmannschaft gegen Montenegro erzielte Deville den 1:2-Anschlusstreffer "Wir waren nah dran am 2:2. Aber die haben einfach mehr Profis als wir, sind cleverer. Wir haben aufgemacht, die haben uns ausgekontert." Das soll dem FCS in Burghausen nicht passieren. Am besten wäre es, man würde selbst mal in Führung gehen. Die Vorzeichen stehen eigentlich gut, denn mit Marcel Ziemer, Thomas Rathgeber, Vito Plut und eben Deville stehen alle Stürmer zur Verfügung. "Wir haben jetzt fast wieder alle Mann an Bord. Natürlich geht es um die Plätze in der Mannschaft", sagt Deville zum Konkurrenzkampf, "da geht es im Training richtig zur Sache. Und das ist gut so." cor

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