Zwei Spieltage vor Saisonende FCS gibt ersten Neuzugang bekannt

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken hat zwei Spieltage vor Saisonende seinen ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit in der 3. Liga bekannt gegeben. Und über den gibt es von seinem vorherigen Club nur Gutes zu hören.

FCS-Sportdirektor Jürgen Luginger kann sich freuen: Er hat mit Nick Galle einen der besten Spieler von Alemannia Aachen zum FCS gelotst.

FCS-Sportdirektor Jürgen Luginger kann sich freuen: Er hat mit Nick Galle einen der besten Spieler von Alemannia Aachen zum FCS gelotst.

Foto: imago images/Jan Huebner/Steven Mohr via www.imago-images.de

(red/raps) Der 1. FC Saarbrücken begrüßt mit Nick Galle den ersten Neuzugang für die nächste Saison. Das gab der Fußball-Drittligist am Dienstagnachmittag bekannt. Der 22-jährige Außenverteidiger unterschrieb ein Arbeitspapier bis zum Sommer 2022.

Galle wechselt von Alemannia Aachen in die saarländische Landeshauptstadt. Bei der Alemannia brachte es der 1.86 Meter große Defensivakteur in dieser Spielzeit auf 31 Einsätze in der Regionalliga West, in denen er an sieben Toren direkt beteiligt war. Eins schoss er selbst. In einer Saison, in der es für den Ex-Bundesligisten vom Tivoli nicht so lief und die Alemannia derzeit nur 13. der Tabelle ist, war Galle ein Leistungsträger. Viele Fans zeigten sich in den sozialen Medien traurig, dass der Außenverteidiger die Aachener verlässt. Zudem hätte der Verein ihn gerne gehalten.

Nach einem erlittenen Schlüsselbeinbruch vor vier Wochen ist für ihn die Saison bereits beendet. Jedoch wird er zum Trainingsauftakt bei den Blau-Schwarzen die Verletzung vollständig überwunden haben.

Seine fußballerische Ausbildung hat der gebürtige Kölner im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln genossen, wo er alle Jugendmannschaften durchlaufen hat. Vor seinem Engagement bei der Alemannia war er beim Drittligisten Hallscher FC aktiv, wo er aber nur zu wenigen Einsätzen kam.

„Mit Nick erhalten wir einen jungen und noch entwicklungsfähigen Außenverteidiger, der seine Position sehr geradlinig interpretiert. Er verfügt über einen guten linken Fuß und schaltet sich immer wieder in das Offensivspiel ein. Darüber hinaus verfügt er über ein gutes Kopfballspiel und kann trotz seiner erst 22 Jahre schon auf ein Vielzahl an Pflichtspielen im Herrenbereich zurückblicken“, sagt FCS-Sportdirektor Jürgen Luginger.

„Ich freue mich sehr, dass ich ab Sommer im blau-schwarzen Dress spielen kann. Beim 1. FC Saarbrücken möchte ich den nächsten Schritt in meiner Entwicklung gehen und zeigen, dass ich in der 3. Liga mithalten und der Mannschaft helfen kann. Bereits heute kann ich es kaum erwarten im fertiggestellten Ludwigspark vor den FCS-Fans zu spielen, wenn wieder Zuschauer erlaubt sind“, sagte Galle selbst zu seinem Wechsel zu den Malstattern.

Von den FCS-Spielern, die nach der Saison gehen, steht bisher nur bei einem Akteur der neue Verein fest: Topscorer Nicklas Shipnoski wechselt zu Zweitligist Fortuna Düsseldorf. Und damit geht es dem FCS wie den Aachenern, die einen Leistungsträger gehen lassen müssen, weil es den eine Liga höher zieht.

Alemannia Aachen schreibt zu dem Wechsel:

Galle wechselte im Oktober 2020 aus Halle nach Aachen und avancierte bei den Schwarz-Gelben auf Anhieb zum Leistungsträger. Bis zu seiner Schlüsselbein-Fraktur, die sich der Linksfuß im Heimspiel gegen Wuppertal zuzog, absolvierte er 31 Spiele für die Tivoli-Kicker. Er erzielte dabei ein Tor und bereitete sechs weitere Treffer vor.

„Ich möchte mich beim Verein für das schöne Jahr bedanken. Ich habe die Leute im Verein in mein Herz geschlossen. Leider konnte ich den Tivoli nie mit seinen Fans erleben. Die Chance, in Saarbrücken künftig wieder 3. Liga zu spielen, muss ich wahrnehmen. Ich wünsche der Alemannia für die Zukunft nur das Beste“, kommentiert Nick Galle seinen bevorstehenden Abschied aus der Kaiserstadt Aachen.

„Natürlich hätten wir Nick gerne weiterhin bei der Alemannia gehalten. Wir standen deshalb in einem offenen Austausch. Wer die Chance hat, in der 3. Liga zu spielen, soll diese nutzen. Wir danken ihm für seinen Einsatz und wünschen ihm weiterhin gute Besserung sowie für seinen weiteren Weg alles Gute“, sagt Alemannia-Geschäftsführer Martin Bader.

Entgegen anderslautenden Gerüchten wird der Unterhachinger Verteidiger Felix Göttlicher nicht zum FCS wechseln. Das meldet das Magazin Forum. ,,Er ist kein Thema“, sagte Luginger zu dem Wochenmagazin. Als Option für den Angriff soll dagegen laut Forum der Name des Uerdingers Adriano Grimaldi durch die Branche geistern: ,,Jeder Drittligastürmer mit auslaufendem Vertrag wird auf den Markt gebracht. Er weiß, wo das Tor steht, hatte aber auch mit Verletzungen zu kämpfen“, sagte Luginger dazu.

(red)
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