Fußball-Regionalliga Südwest FCS löst Pflichtaufgabe gegen Balingen mit 4:0

Völklingen · 1. FC Saarbrücken schlägt Tabellen-Vorletzten deutlich. Flutlicht-Ausfall bringt 26 Minuten Verzögerung. Mendler, Eisele, Golley und Barylla treffen.

 Im Bild Jayson Breitenbach (Saarbrücken) und Marco Gaiser (Balingen).

Im Bild Jayson Breitenbach (Saarbrücken) und Marco Gaiser (Balingen).

Foto: Andreas Schlichter

Im Freitagabend­spiel der Fußball-Regionalliga Südwest hat Tabellenführer 1. FC Saarbrücken den dritten Sieg im dritten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Lukas Kwasniok eingefahren. Die Saarländer setzten sich vor 2883 Zuschauern im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion gegen die abstiegsbedrohten TSG Balingen mit 4:0 (1:0) durch.

FCS-Trainer Lukas Kwasniok hatte gegen den Vorletzten seine Startformation gegenüber dem 1:0-Sieg beim FSV Frankfurt ordentlich durcheinandergemischt. Vor Torwart Daniel Batz spielte Anthony Barylla in der Innenverteidigung mit Boné Uaferro. Christopher Schorch saß auf der Bank, Baryllas Part auf rechts übernahm Tobias Jänicke, für den wiederum Jayson Breitenbach auf der rechten Außenbahn startete. Kianz Froese begann neben Fanol Perdedaj im defensiven zentralen Mittelfeld. Kapitän Manuel Zeitz fehlte gelbgesperrt. Die Kapitänsbinde trug Steven Zellner, der wieder zweite Spitze neben Fabian Eisele war.

Der FCS hatte im ersten Durchgang zwar gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, die besseren Möglichkeiten hatten aber die Gäste aus dem Zollernalbkreis. Beim Schuss von Daniel Seemann reagierte Batz stark (15. Minute). Und auch beim Kopfball von Marc Pettenkofer (37.) war Saarbrückens Torwart die Endstation. Dem FCS fehlte erneut die letzte Präzision im letzten Drittel. So musste eine Standardsituation herhalten, um die Überlegenheit auch zählbar zu machen. Markus Mendler traf per Freistoß aus exakt 20 Metern ebenso exakt rechts oben in den Winkel – das 1:0 (43.).

Die Pause dauerte dann 26 Minuten länger als normal – das Flutlicht versagte seinen Dienst, nur die kleinen Zusatzleuchten sorgten für etwas Helligkeit. Zu wenig zum Spielen, Schiedsrichter Patrick Glaser schickte die Mannschaften wieder in die Kabinen. „Der FCS muss in den Park“, sangen die Fans und leuchteten mit ihren Handys. Sie hatten zuvor gegen Pläne des Vereins protestiert, im Falle des Aufstiegs und der nicht rechtzeitigen Fertigstellung des Stadions in Saarbrücken nach Frankfurt ausweichen zu wollen.

In der 53. Minute nutzte Eisele dann einen kapitalen Fehler von Balingens Innenverteidiger Matthias Schmitz zum 2:0. Der Bann war gebrochen. Froese bediente den zur Pause eingewechselten Timm Golley, der Simon Kapuscinski im Balinger Tor keine Abwehrchance ließ – das 3:0 (58.). In der Nachspielzeit erhöhte Barylla nach einer Ecke von Mendler auf 4:0. Dem FCS reichte am Ende eine konzentrierte, aber längst nicht brillante Leistung für einen ungefährdeten Erfolg.

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