1. FC Saarbrücken gewinnt Auswärtsspiel beim Halleschen FC FCS rückt mit Sieg auf Aufstiegsplatz vor (mit Bildergalerie)

Halle · Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken hat sein Auswärtsspiel beim Halleschen FC durch ein spätes Tor des bärenstarken Adriano Grimaldi mit 3:2 (1:2) gewonnen. Der FCS ist damit auf einem der direkten Aufstiegsplätze.

HFC gegen den 1.FC Saarbrücken - So war das Spiel
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Foto: Andreas Schlichter

FCS-Trainer Uwe Koschinat hatte nur eine Änderung in der Startformation vorgenommen. Pius Krätschmer fehlte wegen andauernden Adduktorenproblemen, dafür kehrte Dennis Erdmann in die Startformation zurück. Für ihn war es der erste Einsatz nach dem Verfahren um die Vorfälle beim Spiel gegen den 1. FC Magdeburg.
Das Gros der gut 400 mitgereisten FCS-Fans kam erst zehn Minuten nach Anpfiff - der Zug hatte Verspätung. Früher ein Grund, mit dem Anstoß zu warten, heute in Zeiten der Live-Übertragungen undenkbar. Die Mannschaft war ohnehin direkt wach. Minos Gouras scheiterte zunächst an Torwart Tim Schreiber, setzte den Nachschuss fast unters Tribünendach (2. Minute). Insgesamt 5634 Zuschauer sahen eine abwechslungsreiche, intensive und richtig gute Drittliga-Partie. Bein Schuss von Halles Jan Shscherbakovski reagierte FCS-Schlussmann Batz glänzend (22.).
Dann zeigte Schiedsrichter Florian Heft für viele Hallenser überraschend auf den Punkt. Schreiber hatte einen Kopfball von Sebastian Jacob gerade noch von der Linie gekratzt, Jacob wollte wieder mit dem Kopf nachsetzen, Innenverteidiger Niklas Kastenhofer hatte den Fuß zu hoch, traf den Saarländer im Gesicht. Der Pfiff mehr als berechtigt. Adriano Grimaldi verwandelte zum 1:0 (24.).
Halle reagierte noch vor der Pause. Erst staubte Michael Eberwein zum 1:1 ab (43.), dann verlor Erdmann den Ball gegen Marcel Titsch-Rivero. Dessen Vorarbeit veredelte Terrence Boyd zum 2:1 (45.). Sein 33. Drittliga-Tor für Halle, Vereinsrekord. Für Erdmann dagegen war -wie für Mario Müller- die Partie mit der Halbzeit zu Ende. Es kamen Nick Galle und Lukas Böder und bildeten die neue linke Abwehrseite.
Der Ausgleich fiel aber über rechts. Tobias Jänicke schickte Dominik Ernst zur Grundlinie, dessen Ablage schob Jacob aus sechs Metern eiskalt über die Linie - das 2:2 (49.) rückte die Kräfteverhältnisse auf dem Platz auch im Ergebnis wieder gerade.

Das Spiel blieb spannend, die vielen Torchancen aus dem ersten Durchgang wurden aber auf beiden Seiten weniger. Beide lauerten auf den "Lucky Punch", den späten Treffer. Der fiel zwei Minuten vor dem Ende. Ernst flanke fast von der Eckfahne, in der Mitte stiegt Grimaldi hoch. Höher als alle anderen in der Luft stehend, köpfte Saarbrückens Sturmriese gegen die Laufrichtung von Torwart Schreiber zum 3:2-Endstand. Es hätte sogar noch höher für die Saarländer ausgehen können. Grimaldi lief in der Nachspielzeit alleine aufs Tor, scheiterte diesmal aber an Schreiber - das störte da aber niemand mehr.

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