FCS gastiert bei Freiburg II Frantz bringt sich beim FCS selbst ins Gespräch

Saarbrücken · Der Saarbrücker Mike Frantz legte im Breisgau eine lange Bundesliga-Karriere hin, war beim Sportclub Kapitän. Kehrt er jetzt wieder zum 1. FC Saarbrücken zurück?

 Von der Folsterhöhe nach Freiburg: Der Saarbrücker Mike Frantz legte im Breisgau eine lange Bundesliga-Karriere hin, war beim Sportclub Kapitän. Kehrt er jetzt wieder zum 1. FC Saarbrücken zurück?

Von der Folsterhöhe nach Freiburg: Der Saarbrücker Mike Frantz legte im Breisgau eine lange Bundesliga-Karriere hin, war beim Sportclub Kapitän. Kehrt er jetzt wieder zum 1. FC Saarbrücken zurück?

Foto: dpa/Patrick Seeger

Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken tritt an diesem Samstag um 13.30 Uhr (MagentaSport) zum letzten Spiel dieser Saison beim SC Freiburg II im Dreisamstadion an. Die ohnehin bedeutungsarme Partie ist seit Donnerstag allerdings noch weiter in den Hintergrund getreten.

Denn Gerüchte um eine Rückkehr von Mike Frantz haben neue Nahrung bekommen. Der 35-Jährige, dessen Vertrag beim Zweitligisten Hannover 96 nicht verlängert wird, hat im „Studio blau-schwarz“, einem Fanpodcast im Internet, erzählt, er würde gerne mit Manuel Zeitz noch einmal zusammen spielen. Frantz: „Lasst euch überraschen, was in den nächsten zwei Wochen passiert.“ Trainer Uwe Koschinat reagierte mit der Aussage konfrontiert überrascht. Er wisse von nichts. „Es hat keine Gespräche gegeben“, sagte auch Sportdirektor Jürgen Luginger. 228 Bundesliga-Einsätze hat Frantz für den 1. FC Nürnberg und den SC Freiburg bestritten, wo er lange Kapitän war. Hinzu kommen 67 Spiele in der 2. Liga, 42 Mal kickte der gebürtige Saarbrücker für den FCS.

„Fakt ist, dass Mike am Wochenende in Hannover sein letztes Spiel macht“, erklärte Frantz‘ Berater Guido Nickolay auf Anfrage, „er ist topfit und hat, als er den FCS verlassen hat, versprochen, dass er zum Ende seiner Karriere noch ein Jahr für seinen Herzensverein spielen würde, wenn es gewünscht ist.“ Ob es das ist, war am Freitag schwer abzulesen. Die Überraschung der sportlich Verantwortlichen über die Aussage des Spielers wirkte aber nicht gespielt.

„Wir haben Positionenprofile erstellt, welche Qualitäten ein Spieler mitbringen muss“, sagte Koschinat  – die zentrale Mittelfeldposition gehört aber nicht zu den größten Baustellen im FCS-Kader. Gerade die Innenverteidigung macht Sorgen – auch in der letzten Partie. Bjarne Thoelke fällt wegen Rückenproblemen aus, Steven Zellner musste unter der Woche wegen Knieproblemen kürzertreten. Adriano Grimaldi (Achillessehne), Dominik Ernst (Knie). Luca Kerber (Bänderverletzung im Fuß) und Becker (Aufbautraining) werden nicht mit in den Breisgau reisen.

„Wir treffen dort auf eine Mannschaft, die verschiedene Spielsysteme beherrscht und auch in einer Partie wechseln kann“, sagt Koschinat. Der FCS will sich nach sieben sieglosen Spielen mit einem Erfolg in die Sommerpause verabschieden. 19 Spieler fahren am Sonntag auf Abschlussfahrt, als Trainingsauftakt ist der 12. Juni geplant, was aber noch mit den Bundesliga-Aufstiegsspielen der U17 koordiniert werden muss.

„Ich befinde mich weiter auf dem Weg mit diesem Verein“, sagt Koschinat, „der Reiz und die Begeisterung, die hier um den Fußball existiert, ist viel zu groß, um aufzugeben. Das liegt mir völlig fern.“ Während der Vertrag mit Pressesprecher Peter Müller um ein weiteres Jahr verlängert wurde, soll sich die Zukunft des Geschäftsführers David Fischer erst nächste Woche entscheiden.

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