1. FC Saarbrücken verstärkt Defensive FCS verpflichtet Krätschmer, Bösel droht längerer Ausfall
Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Von einem anderen FCS-Spieler gibt es dagegen schlechte Nachrichten.
(red/raps) Am vergangenen Samstag verdarb Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken den 6400 Fans den Heimauftakt gehörig. Abzüglich der Fans aus Osnabrück mussten sich viele Tausend FCS-Anhänger beim ersten Besuch im renovierten Ludwigsparkstadion über die 1:2-Heimniederlage gegen Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück. Dabei waren die Blau-Schwarzen trotz 87-minütiger Überzahl meist unterlegen. Immer wieder spielten die lila-weißen Osnabrücker schnell nach vorne und fanden große Lücken in der FCS-Defensive, obwohl die Gastgeber ein Mann mehr waren.
Das muss besser werden, dachte sich sicher nicht nur der neue FCS-Trainer Uwe Koschinat. Daher schlug der FCS am Donnerstag noch mal auf dem Transfermarkt zu. Weil mehrere Abwehrspieler wie der schwer verletzte Boné Uaferro (Achillessehnenriss) fehlen, musste nach dem letzten Neuzugang Dennis Erdmann, dem bei der Heimpremiere gegen den VfL gleich ein unglückliches Eigentor unterlief, noch ein Verteidiger her. Insbesondere auf der Innenverteidiger-Position klemmte es nämlich.
Nach seinem Probetraining, bei dem er überzeugt, hat der FCS jetzt Pius Krätschmer verpflichtet. Hier die offizielle Pressemitteilung des FCS:
Nachdem Pius Krätschmer in seinem vergangenen Probetraining bereits eine überzeugende Leistung auf den Platz brachte, haben sich Verein und Spieler nun auf eine vertragliche Zusammenarbeit geeinigt. Krätschmer soll den Kader des 1. FC Saarbrückens künftig im defensiven Mittelfeld unterstützen. „Pius ist ein extrem ehrgeiziger Spieler, der bereits Zweitligaluft beim 1. FC Nürnberg geschnuppert hat und sich jetzt bei uns im Saarland für höhere Aufgaben empfehlen will. Damit passt er voll in unser Anforderungsprofil und ich bin sicher, dass er beim FCS den nächsten Entwicklungsschritt machen wird“, so Sportdirektor Jürgen Luginger. Der Vertrag ist auf zwei Jahre angelegt.
Der 24-Jährige sammelte erste Fußballerfahrungen 2002 bei den Junioren des TSV Pfuhl, 2004 dann bei der SSV Ulm Jugend bevor er 2014 zum SC Freiburg wechselte. Dort spielte er für die U17 sowie später ein Jahr für die U19. In der Saison 2016/17 lief Krätschmer für die 2. Mannschaft des Karlsruher SC auf, 2017 bis 2019 für 1860 Rosenheim und 2019/20 für den 1. FC Schweinfurt 05.
Zuletzt stand er vom 14.09.2020 an beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag, wo der 187 Zentimeter große Innenverteidiger drei Spiele in der ersten sowie letztlich ein Spiel in der zweiten Mannschaft absolvierte. „Saarbrücken ist ein toller Traditionsverein mit enormem Zuschauerpotenzial, wie das erste Spiel gegen Osnabrück gezeigt hat. Ich werde versuchen, mich hier weiterzuentwickeln und der Mannschaft zu helfen, die Erwartung der Fans erfüllen“, kündigte Krätschmer an, der künftig mit der Nummer 4 auf dem Platz auflaufen wird.
Schlechte Nachrichten gibt es dagegen von FCS-Spieler Sebastian Bösel, der auch vergangene Saison sehr lange Zeit mit verschiedenen Verletzungen zu kämpfen hatte und immer wieder ausfiel. Zu Bösel, der als defensiver Mittelfeldspieler oder Außenverteidiger spielen kann, teilte der FCS mit:
Sebastian Bösel hat sich diese Woche beim Training einen Sehnenriss im Oberschenkelbeuger des linken Beins zugezogen. Dies wird einen längeren Ausfall für den 26-Jährigen nach sich ziehen. Weitere Untersuchungen laufen derzeit.