FCS bleibt im Aufstiegsrennen 1. FC Saarbrücken siegt gegen Halleschen FC im Ludwigsparkstadion – nach 20 Minuten Langeweile

Saarbrücken · 20 Minuten lang langweilten sich 7092 Zuschauer im Ludwigsparkstadion. Doch dann ging der FCS bei seinem Spiel gegen den Halleschen FC schnell in Führung und fuhr den Sieg ein.

1. FC Saarbrücken: FCS siegt gegen Halleschen FC im Ludwigsparkstadion
Foto: Andreas Schlichter

Es müssen nicht immer Gala-Vorstellungen sein – manchmal reicht auch ein Arbeitssieg, um im Rennen um den Aufstieg aus der 3. Fußball-Liga zu bleiben. Einen solchen feierte der 1. FC Saarbrücken am Samstag gegen den Halleschen FC. Die Saarländer behielten am Ende verdient aber glanzlos mit 2:1 (2:0) die Oberhand.

20 Minuten lang langweilten sich 7092 Zuschauer im Ludwigsparkstadion. Der FCS, bei dem Boné Uaferro erwartungsgemäß den Grippe-kranken Steven Zellner in der Innenverteidigung vertrat, kontrollierte zwar das Geschehen, wirklichen Zug zum Tor sah man aber nicht. So hatten die massiv ersatzgeschwächten Gäste die erste echte Tormöglichkeit der Partie. Der starke Ex-Saarbrücker Sebastian Bösel steckte den Ball durch auf Kebba Badjie. Dessen Schuss aufs kurze Eck parrierte FCS-Schlussmann Daniel Batz reaktionsschnell.

Der FCS brauchte einen Standard zur Führung. Robin Scheu brachte einen Eckball im zweiten Versuch vors Tor, Julian Günther-Schmidt kam nicht ran an den Ball, dafür aber der aufgerückte Innenverteidiger Lukas Boeder. Der befördertte das Spielgerät aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Netz. Da waren 22 Minuten gespielt.

Vier Minuten später jubelten die Blau-Schwarzen erneut. Dominik Ernst brachte den Ball vors Tor, Günther Schmidt nahm in kurz an und zog direkt ab. Klasse Aktion des seit Wochen überragenden Saarbrückers, die mit dem 2:0 (26. Minute) belohnt wurde. Halles Torwart Tim Schreiber hatte keine Abwehrchance und wenig später bei einem Schuss von Robin Scheu richtig Probleme (29. Minute), beim Nachschussversuch von Sebastian Jacob war er aber zur Stelle.

Scheu machte zur Pause Platz für Justin Steinkötter, bei Halle kamen Jan Löhmannsröben und Joscha Wosz für Fynn Otto und Badjie.  Die nächste Möglichkeit leitete HFC-Torwart Schreiber ein, allerdings für Saarbrücken. Sein schwaches Abspiel in die Füße von Jacob konnte der Angreifer aus ungünstigem Winkel nicht zum 3:0 nutzen (53. Minute).

Im Gegenzug zwang dann ein Schuss von Lohmannsröbe Batz zu einer sehenswerten Flugeinlage. Den Warnschuss nahm der FCS nicht wirklich ernst. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld kam Elias Huth frei zum Kopfball und verkürzte auf 2:1 (65. Minute) – Huths vierter Treffer im zehnten Spiel für die Ostdeutschen nahmen die Saarbrücker viel zu einfach hin.

Ab der 72. Minute waren die Hausherren dann ein Mann mehr auf dem Feld. Niklas Landgraf hatte einen konter der Saarbrücker durch ein Foul an Dave Gnaase unterbunden. Der Hallenser hatte im ersten Durchgang schon Gelb gesehen, Schiedsrichter Patrick Hansibauer schickte ihn nun mit Gelb-Rot vom Platz.

Die zahlenmäßige Überlegenheit wirkte sich aber nicht mehr zählbar aus. Was zählt, ist der Vergleich mit der Konkurrenz: Da haben die Saarländer gegenüber dem 1. FC Kaiserslautern beispielsweise zwei Zähler gut gemacht. Die Pfälzer kamen beim SC Freiburg II nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.  

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort