Harte Strafe für 1. FC Saarbrücken DFB brummt FCS wegen Sverko 30 000 Euro Geldstrafe auf

Saftige Geldbuße, aber kein Punktabzug.

 Wegen des Einsatzes von Marin Sverko, hier neben dem sportlichen Leiter Jürgen Luginger, muss der 1. FC Saarbrücken eine dicke Geldbuße an den DFB bezahlen.

Wegen des Einsatzes von Marin Sverko, hier neben dem sportlichen Leiter Jürgen Luginger, muss der 1. FC Saarbrücken eine dicke Geldbuße an den DFB bezahlen.

Foto: 1. FC Saarbrücken

Frankfurt (dpa/red) Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken muss eine saftige Geldstrafe in Höhe von 30 000 Euro bezahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes ahndete damit ein unsportliches Verhalten des Aufsteigers in gleich neun Fällen. Bei den Saarländern standen in den ersten neun Partien dieser Saison entgegen den Vorschriften nur drei statt vier sogenannte U23-Spieler im Aufgebot, die für eine DFB-Auswahlmannschaft spielberechtigt gewesen wären.

Normalerweise hätte ein derartiger Verstoß zur Folge, dass Saarbrücken alle in den betreffenden Partien gewonnenen Punkte am Grünen Tisch verliert. Da die Verfahrenseinleitung gegen den Verein jedoch mehr als zwei Wochen nach dem neunten und letzten betroffenen Spiel erfolgt sei, komme ein Punktabzug nicht mehr in Frage, teilte der DFB mit.

Saarbrücken hatte in allen neun Fällen den Deutsch-Kroaten Marin Sverko als vierten U23-Spieler angegeben. Der 22-Jährige besitzt die doppelte Staatsangehörigkeit, er wäre für eine deutsche Nationalmannschaft derzeit aber nicht spielberechtigt, da er für Kroatiens U21-Auswahl spielt.

Hier die Stellungnahme des FCS im Wortlaut:

Der 1. FC Saarbrücken hat dem Urteil des DFB-Kontrollausschuss hinsichtlich dem Sachverhalt des U23-Status von Marin Sverko in Höhe einer Geldstrafe von 30.000 € zugestimmt. Die Blau-Schwarzen möchten davon absehen, dass die Thematik in weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen gipfelt und zusätzliche erhebliche Kosten verursacht werden durch einen langwierigen rechtlichen Diskurs.

Es ist zu betonen, dass der 1. FC Saarbrücken Marin Sverko nicht wissentlich und auch nicht unter Vorsatz eingesetzt hat um Dritte zu täuschen oder zu benachteiligen, sondern in der Überzeugung und im Vertrauen in die Eingaben im DFBnet, so dass der Spieler als U23-Spieler auch von Seiten des DFB gewertet wurde. Insbesondere, da es bis zum Ende des letzten Jahres keinerlei Beanstandungen dahingehend gab und der Verein auch im Vorlauf der Saison den Sachverhalt beim Bereich Spielbetrieb des DFB angesprochen hat und somit die Möglichkeit gegeben war, dies im System zu hinterlegen, bzw. den U23-Status zu entfernen, wie dies aktuell der Fall ist.

Nach Sichtweise des 1. FC Saarbrücken besteht für Marin Sverko weiterhin die Möglichkeit für die Deutsche A-Nationalmannschaft spielen zu können, da er beide Staatsbürgerschaften von Geburt an hat und auf Basis des FIFA Reglements die Möglichkeit besteht die Nationalmannschafts-Spielberechtigung zu wechseln. Wie Eingangs aber bereits geschildert, sieht der FCS von weiteren rechtlichen Diskussion ab.

(dpa/red)
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