1. FC Saarbrücken empfängt RW Oberhausen

Saarbrücken · Bei seinem letzten Auftritt als Trainer im Ludwigspark-Stadion war Mario Basler Trainer von Wacker Burghausen. An diesem Samstag um 14 Uhr ist er als Trainer von RW Oberhausen beim 1. FC Saarbrücken zu Gast.

Saarbrücken. Am Freitag ist Fußball-Drittligist Rot-Weiß Oberhausen zum Spiel beim 1. FC Saarbrücken an diesem Samstag um 14 Uhr im Ludwigspark- Stadion angereist. Für RWO-Trainer Mario Basler war es eine Fahrt mit gemischten Gefühlen. Die Erinnerung an sein letztes Treffen mit dem FCS ist für den ehemaligen "Super Mario" schmerzhaft. Als Trainer von Wacker Burghausen unterlag er der Mannschaft seines FCS-Kollegen Jürgen Luginger am letzten Spieltag der Saison 2010/2011 mit 3:4. Wacker war sportlich abgestiegen, Basler arbeitslos. Später blieb Wacker auf Grund des Rückzugs von RW Ahlen in der Liga.

"Man freut sich nie, wenn ein Kollege entlassen wird", sagt Luginger und erklärt: "Natürlich gibt es Mannschaften oder Trainer, gegen die man gerne spielt. Das liegt aber dann daran, dass man mit diesem Gegner oft positive Erlebnisse verbindet." Positives gab's in Oberhausen in dieser Woche nicht. Die Leistung bei der 0:1-Heimpleite gegen RW Erfurt wurde als erschreckend schwach eingestuft. "Ohne Risiko- und Laufbereitschaft und ohne Aggressivität haben wir in der 3. Liga keine Überlebenschance. Daher erwarte ich in Saarbrücken eine ganz andere Leistung", sagt Basler. Er hofft auf eine Reaktion seiner Mannschaft, in der Tobias Willer (Gelb-Sperre) und Jeff Gyasi (Gelb-Rot-Sperre) fehlen. "Es kann nicht sein, dass ein Mike Terranova mit 35 Jahren rackert und sich aufreibt und 22-Jährige stehen daneben und bewegen sich nicht", wütet Basler. Terranova ist einer der wenigen Spieler, die aus der Ära Luginger in Oberhausen übrig geblieben sind.

Der Ex-Oberhausener Moustapha Salifou wird gegen RWO zum FCS-Kader gehören. Er hat einen entzündeten Zeh. Der zuvor vereinslose Neuzugang mit bislang zehn Einsatzminuten sagt: "Die Fans haben zu meinem Empfang das Lied mit meinem Namen gesungen. Das war toll. Das will ich ihnen mit guten Leistungen zurückzahlen. Spätestens im Januar will ich bei 100 Prozent sein." Nach dem Ausfall von Manuel Stiefler (Bänderriss) ist Salifou neben Ufuk Özbek einzige Alternative im offensiven Mittelfeld. Und die Stürmer Giuseppe Pisano und Markus Fuchs fehlen wohl bis ins neue Jahr hinein. Nicht so lange dauert die Busfahrt von Oberhausen nach Saarbrücken. Vielleicht dachte Basler während der Fahrt ja auch an den 15. August 2009. Damals siegte Eintracht Trier mit ihm als Trainer gegen Saarbrücken mit Trainer Dieter Ferner 3:1. Aber auch das kann für den FCS ein positives Omen sein: Saarbrücken wurde später Regionalliga-Meister.

www.saarbruecker-zeitung.de/fcs

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