1. FC Saarbrücken beendet Trainingslager in Belek

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken tritt heute nach einem zehntägigen Aufenthalt im türkischen Belek die Heimreise an. Trainer Milan Sasic ist vollauf zufrieden mit der Trainingsleistung und vor allem der Integration der Neuen.

Noch ein Mal rein in die Trainingsklamotten und raus auf den Platz. Dann heißt es Koffer packen und ab zum Flughafen. Heute endet das Trainingslager des Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken in der Türkei. "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben", sagt FCS-Trainer Milan Sasic, "aber die Tage in Belek waren ein Volltreffer. Wir hatten ein Optimum an Arbeitsbedingungen, Betreuung und Wetter. Als wir uns für dieses Trainingslager entschieden haben, war die gute Witterung in Deutschland ja nicht abzusehen. Darum haben wir alles richtig gemacht."Richtig viel gemacht wurde in Bezug auf die konditionellen Grundlagen, die taktischen Konzepte, aber auch bei der Integration der Neuzugänge. "Wir haben in alle diese Richtungen gearbeitet", sagt Sasic, "die Jungs haben es uns aber auch einfach gemacht. Wir haben eine charakterstarke Mannschaft. Die Integration lief absolut reibungslos und war schon nach ein paar Tagen abgeschlossen."

Im Gegensatz zur Kaderplanung. Nach der Verletzung von Neuzugang André Mandt (Bänderanriss am Knie) und der Operation am Sprunggelenk von Kim Falkenberg sucht der FCS mindestens noch einen Defensivspieler. "Zu wissen was du kannst, ist oft wichtiger als zu wissen, was du brauchst", sagt Sasic, "aber der Bedarf ist im Trainingslager deutlich geworden." Namen kommentiert der Kroate grundsätzlich nicht. Auch nicht den des Ex-Kaiserslauterers Martin Amedick. Der 31-jährige Verteidiger des Zweitligisten SC Paderborn soll nach Informationen unserer Zeitung auf der Wunschliste des FCS stehen.

Zu den Berichten verschiedener Medien über die möglichen Wechsel von Thomas Rathgeber zu Carl Zeiss Jena und von Jaron Schäfer zum SVN Zweibrücken sagt Sasic: "In den Zeitungen wird immer viel spekuliert. Das gehört dazu. Aber mit mir hat noch niemand gesprochen." Geredet hat der Trainer aber über die anhaltende Verletzungsproblematik. Denn neben Mandt konnten in Belek auch Julien Humbert und Manuel Zeitz nicht alle Einheiten mit der Mannschaft absolvieren. "Das erschwert natürlich die Arbeit", sagt Sasic, "wir haben keinen großen Kreis, gerade einmal 17 Feldspieler standen zur Verfügung. Das heißt, dass sich trotz Neuzugänge die Personallage nicht deutlich verändert hat." Zumal niemand genau weiß, wann Christian Eggert, der in Saarbrücken in der Reha gearbeitet hat, wieder zur Mannschaft stoßen kann.

Auch aus dem Grund will Sasic sich nach vier Testspielen - 0:0 gegen PSV Eindhoven II, 3:1 gegen Wilhelm II Tilburg, 2:0 gegen den Karlsruher SC und gestern 0:1 gegen Katalspor - nicht schon auf eine Stammelf festlegen. "Wir haben keine Spieler geholt, nur um wen zu holen", deutet Sasic zumindest an, dass etliche der Neuen das Gesicht der Mannschaft deutlich verändern werden, "aber die Zeit ist kurz, wenn man versucht, Dinge zu verfestigen".

Morgen und am Samstag haben die Spieler frei, die Mannschaft trifft sich am Sonntagvormittag, um dann beim FSV Mainz 05 das letzte Testspiel vor dem Start der Restrunde zu bestreiten (14 Uhr, Stadion am Bruchweg). Das Spiel beim Lokalrivalen SV Elversberg am 25. Januar (14 Uhr, Kaiserlinde) kann für beide Vereine richtungweisend für die kommenden Wochen sein. Dann wird sich zeigen, wer in der Vorbereitung gut gearbeitet hat. "Trainingslager ist viel Arbeit und wenig Schlaf", fasst FCS-Trainer Sasic zusammen, "aber die Jungs hatten auch viel Spaß und haben viel gelacht."

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