FCS zeigt im Topspiel gegen die FCK-Reserve zwei Gesichter

Saarbrücken · "Wir hatten uns auf einen Drittligisten eingestellt", sagte Konrad Fünfstück, Trainer des Fußball-Regionalligisten 1. FC Kaiserslautern II, am späten Montagabend nach dem 0:0 beim 1. FC Saarbrücken : "Genau so hat Saarbrücken auch gespielt.

Das hat sehr gut ausgesehen, wie sich die Mannschaft bewegt hat. Da ist unglaubliche Qualität drin. Mit der Mannschaft kann es nur eine Richtung geben: Nach oben."

Was der FCS in Halbzeit eins des Topspiels zeigte, war beachtlich. Schnelles Pass-Spiel, gute Ideen, etliche Torchancen prägten vor allem die ersten 30 Minuten. Da hätten die Gastgeber nicht nur ein Tor machen müssen, sondern die Partie schon entscheiden können. "Wir haben dann aber zu sehr aus dem Stand und in die Breite gespielt", kritisierte FCS-Trainer Fuat Kilic.

Was sich bis zur Pause andeutete, wurde danach immer deutlicher: Die Kaiserslauterer standen besser in der Defensive, den Saarbrückern fehlten die Ideen. Kilic kritisierte: "Wir haben zu früh den langen Ball gespielt, da fehlte die Geduld." Mit der Einwechslung von Rufat Dadashov für Sven Sökler förderte der Trainer aber im Prinzip diese Spielweise. "Ich wollte einen Impuls setzen und mit Rufat einen Spieler mit körperlicher Präsenz bringen, der auch Kopfbälle bekommen kann." Die Diskussion ist müßig, ob Sökler auch an einem schwächeren Tag ein Spiel alleine entscheiden kann.

Aufregung gab's noch einmal kurz vor dem Abpfiff, als der Ex-Elversberger Thorsten Reiß FCS-Spieler Mounir Chaftar an der Strafraumgrenze zu Fall brachte. "Natürlich gab es einen Kontakt", behauptete Chaftar. Der Unparteiische Tobias Reichel entschied nicht auf Strafstoß für Saarbrücken . "Wenn der Schiedsrichter sich mehr mit dem Spiel beschäftigt hätte als mit uns Leuten an der Linie, hätte er das vielleicht auch gesehen", kritisierte Kilic, dessen Mannschaft zuvor sechs Siege in Serie gefeiert hatte.

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