FCS wird seine Besten schonen

Saarbrücken · Die Relegation zur 3. Liga steht im Vordergrund. Deswegen wird der 1. FC Saarbrücken vor den beiden Spielen gegen die Würzburger Kickers einige Spieler an diesem Samstag in der Partie bei Wormatia Worms schonen.

 Alexandre Mendy, in den vergangenen Wochen einer der beständigsten Saarbrücker, wird im letzten Saisonspiel gegen Worms pausieren, um für die Drittliga-Relegation fit zu sein. Foto: Schlichter

Alexandre Mendy, in den vergangenen Wochen einer der beständigsten Saarbrücker, wird im letzten Saisonspiel gegen Worms pausieren, um für die Drittliga-Relegation fit zu sein. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Es war die Meldung, auf die viele Fans mit Spannung gewartet hatten. "Wir werden für das Relegations-Rückspiel bei den Würzburger Kickers 1300 Karten zu Verfügung haben. Der Vorverkauf startet kommende Woche", teilte Christoph Heiser, Sprecher des 1. FC Saarbrücken , am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem letzten Regionalliga-Saisonspiel an diesem Samstag um 14 Uhr bei Wormatia Worms mit.

"Der Fokus liegt klar auf Würzburg", erklärte FCS-Trainer Fuat Kilic, "dennoch gehört es sich, die Aufgabe in der Meisterschaft ordentlich zu Ende zu bringen. Wir wollen ein gutes Spiel zeigen, ohne Druck, ein Ergebnis erzielen zu müssen". Er wird die angeschlagenen Alexandre Mendy und Lukas Kiefer schonen. "Mit dem ein oder anderen Spieler werde ich noch sprechen. Gerade die, die sehr viel gespielt haben oder die am Mittwoch im Hinspiel beginnen sollen, müssen ja nicht drei Spiele in einer Woche absolvieren. Es wird also Veränderungen geben." Das Spiel in Worms ist aber auch die letzte Chance, sich unter Wettbewerbsbedingungen für den Relegations-Kader zu empfehlen.

"Ich habe ja schon mal ein Relegations-Spiel mitgemacht, als wir ganz dicht an der Sensation dran waren, den übermächtigen Gegner RB Leipzig zu schlagen", erinnert sich Verteidiger Timo Kunert an die Partie mit Ex-Club SF Lotte. Er wird wohl zu Startelf gehören, wenn Saarbrücken in Worms nochmal um Prämien und Punkte spielen wird. Derweil schaut sich FCS-Spielbeobachter Alex Andone-Grommes noch einmal den Relegations-Gegner Würzburg an. "Wir haben die Kickers schon mehrfach gesehen, aber jede zusätzliche Information kann wichtig sein", sagte Kilic, der aber auch davon ausgeht, dass sich sein Kollege Bernd Hollerbach nicht zu sehr in die Karten schauen lassen möchte: "Man muss sehen, inwieweit da Spieler geschont werden."

Nicht geschont wurde die Geduld der FCS-Anhänger, die lange warten mussten, bis die Anzahl der Tickets für das Rückspiel feststand. Etwa 3000 sollen sich am 31. Mai auf den Weg nach Würzburg machen wollen - auch wenn die Sicherheitskommission das Stadion nur für 10 500 Zuschauer freigegeben hat und dem FCS nur etwas mehr als zehn Prozent der Karten zustehen. "Es ist fantastisch, wie die wahren Fans die Mannschaft unterstützen und den Verein im Herzen tragen", freut sich Kilic über die Euphorie: "Es macht mich stolz, Trainer dieses Clubs zu sein. Wir alle zusammen können Vereinsgeschichte gestalten."

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