Zur Meisterfeier des FCS FCS schießt sich ein bitteres Eigentor

Das Wichtigste zuerst: Herzlichen Glückwunsch an den 1. FC Saarbrücken zum Aufstieg. Er ist verdient, auch wenn die Saison nicht regulär zu Ende gespielt werden konnte. Dass die übrigen Vereine in der Liga mit ihrer einmütigen Entscheidung, den FCS zum Meister zu erklären, dies genauso sehen und dessen Überlegenheit anerkennen, spricht Bände und bestätigt das.

 Mark Weishaupt

Mark Weishaupt

Foto: SZ/Lorenz, Robby

Der FCS ist nun wieder zurück im Profifußball – das merkt man schon daran, dass sich auch die hohe Politik wie Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und seine Stellvertreterin Anke Rehlinger (SPD) in die Gratulantenschar einreiht. Viele, die jetzt mitjubeln, sind in den letzten Jahren nicht gerade als FCS-Anhänger oder -Unterstützer aufgefallen, aber so ist das Geschäft eben.

Doch der Aufstieg des FCS wird von den Ereignissen am Dienstagabend stark getrübt. Das, was sich Teile der Mannschaft, Trainer Lukas Kwasniok sowie Funktions- und Amtsträger da rund um die Feierlichkeiten in der Stadt geleistet haben – Stichwort Abstandsregeln – geht schlichtweg nicht. Dem gemeinen Fan, dessen Leidenszeit mit dem Titel nun vorerst beendet wurde, mag man ja seine Gefühle nachsehen. Aber Profis, die seit ein, zwei Wochen wissen, dass ihr Aufstieg Formsache ist und nur noch abgesegnet werden muss, müssen sich an die Spielregeln halten, auf die Präsident Hartmut Ostermann noch ausdrücklich hingewiesen hatte. Diese Feierei war ein bitteres Eigentor – und ein Affront gegen den Vereins-Chef.

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