FCS rechnet mit mehr als 1000 Besuchern

Luisenthal. Die Tage des Mädchenfußballs sind keineswegs eine Erfindung des 1. FC Saarbrücken. Der Saarländische Fußballverband richtet diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit einem Verein jedes Jahr aus. "Nur haben wir beschlossen, alles ein wenig größer aufzuziehen", sagt Renate Dill-Seiffer, die Jugendleiterin des 1. FC Saarbrücken

Luisenthal. Die Tage des Mädchenfußballs sind keineswegs eine Erfindung des 1. FC Saarbrücken. Der Saarländische Fußballverband richtet diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit einem Verein jedes Jahr aus. "Nur haben wir beschlossen, alles ein wenig größer aufzuziehen", sagt Renate Dill-Seiffer, die Jugendleiterin des 1. FC Saarbrücken.In diesem Jahr werden die Tage des Mädchenfußballs auf dem Kunstrasen des VfB Luisenthal stattfinden (Zeitplan im nebenstehenden Infokasten). Dass der FCS auf einen Platz im Umland ausweicht, diesen sogar extra anmietet, hat einen bekannten Grund. "Einen eigenen Platz haben wir ja nicht", sagt Dill-Seiffer. Der von der Stadt Saarbrücken für die weibliche Jugend des FCS bereitgestellte Trainingsplatz, der Hartplatz in Güdingen, komme für eine Veranstaltung dieser Art nicht in Frage. Schließlich soll geworben - und nicht mit staubiger Brasche abgeschreckt werden.Dass die eigenen Trainingsbedingungen schwierig sind und die Kapazität zur Aufnahme neuer Spielerinnen bald ausgereizt ist, hindert den FCS allerdings nicht daran, die Tage des Mädchenfußballs mit großem Elan anzugehen. Kontraproduktiv sei dies nicht, glaubt Renate Dill-Seiffer. "Natürlich betreiben wir an den beiden Tagen Werbung in eigener Sache. Aber genauso klar ist auch: Wir wollen Mädchen und Frauen für Fußball begeistern - und das nicht nur beim FCS." Die Sportart an sich solle profitieren, unabhängig davon, bei welchem Verein ein Mädchen letztlich spielen werde.Dass die zweitägige Veranstaltung ein Erfolg wird, davon ist Renate Dill-Seiffer überzeugt. Mehr als 1000 Besucher und Teilnehmer erwartet der Verein, je nach Wetter könnten sogar bis zu 2000 kommen. Und denen wird ein "sehr attraktives und abwechslungsreiches Programm" angeboten, verspricht die Jugendleiterin des FCS. Blitzturniere, Torwandschießen, Streetsoccer-Turnier, Schnuppertraining, Autogrammstunde mit den saarländischen Nationalspielerinnen, Modenschau, Tanzeinlagen - in der Tat hat sich der FCS einiges einfallen lassen. Wenngleich dies im Vorfeld einen "immensen Aufwand" (Dill-Seiffer) an Organisation bedeutet hatte.Vier Monate lang hat sich ein eigens eingerichtetes Gremium jeden Donnerstag getroffen, um Details zu besprechen und in die Wege zu leiten. Sponsorensuche, Materialbeschaffung, Organisation der Küche am Wochenende selbst und und und. "Es waren viele Kleinigkeiten", sagt Dill-Seiffer. Ihr Mann Norbert Seiffer, Trainer der weiblichen B-Jugend des FCS, hat kurzfristig sogar noch einen Lehrgang besucht, um das Fußballabzeichen des Deutschen Fußball-Bundes am Samstag und Sonntag abnehmen zu können. "Wir wollen Mädchen und Frauen für Fußball begeistern - und das nicht nur beim FCS."Renate Dill-Seiffer,Jugendleiterin des 1. FC Saarbrücken

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