Frauenfußball FCS noch nicht bundesliga-tauglich

Saarbrücken · Die Saarbrücker Frauen verlieren ihr Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II mit 0:3.

 Augen zu und durch: FCS-Spielerin Marie Steimer (links) und Hoffenheims Jana Beuschlein im Kopfballduell. Der FCS verlor am Sonntag mit 0:3.

Augen zu und durch: FCS-Spielerin Marie Steimer (links) und Hoffenheims Jana Beuschlein im Kopfballduell. Der FCS verlor am Sonntag mit 0:3.

Foto: Andreas Schlichter

Am fünften Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga Süd hat es die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken erwischt: Die Mannschaft von Trainer Taifour Diane kassierte am Sonntag gegen die TSG 1899 Hoffenheim II – nach zuvor vier Siegen in Serie – vor 250 Zuschauern auf dem Kieselhumes eine 0:3 (0:1)-Heimniederlage und präsentierte sich dabei alles andere als bundesliga-tauglich.

Der FCS begann in Abwesenheit der Flügelspielerinnen Chiara Klein (Sprunggelenksprobleme) und Tesa McKibben, die einen Meniskusanriss erlitt und länger ausfällt, mutig: Jacqueline De Backer scheiterte freistehend an der TSG-Torfrau Ann-Kathrin Dilfer (23. Minute). Dann der Schock für den FCS: Nach einem Freistoß von Madita Giehl tauchten drei Hoffenheimerinnen vor FCS-Torfrau Christina Ehl auf, Johanna Kaiser nickte zum 1:0 ein (29.). „Da hat die Zuteilung nicht gestimmt, keiner ist richtig mitgelaufen. Das Glück, das wir zuletzt hatten, fehlte uns heute“, sagte FCS-Verteidigerin Emma Dörr.

In Hälfte eins kam der FCS durch Marie Steimer (31.) und De Backer (34.) zu weiteren Chancen. Nach der Pause erhöhte aber die TSG durch ein „krummes Ding“ von Paulina Krumbiegel. Ihre Flanke wurde länger und länger und senkte sich hinter Ehl ins Netz (54.). „Danach war die Moral gebrochen“, sagte FCS-Abteilungsleiter Winfried Klein, während Trainer Diane nach der ersten Saisonpleite festhielt: „Wir haben anfangs sehr gut gespielt, unsere Chancen aber nicht genutzt. So haben wir gegen einen guten Gegner unnötig verloren.“

Nach dem 0:3 durch Chantal Hagel (74.) vergab Hoffenheim noch drei, vier sehr gute Chancen. Die Niederlage hätte angesichts einer schwachen zweiten Hälfte des FCS weitaus höher ausfallen können. „Wir waren nicht drei Tore schlechter, aber Hoffenheims Sieg ist verdient“, meinte dagegen de Backer: „Wir müssen es am Mittwoch besser machen.“ Da tritt der FCS bei Schott Mainz an (19 Uhr). In der Tabelle rutschte der bisherige Spitzenreiter hinter den FC Bayern II, der den einzigen FCS-Rivalen um den Bundesliga-Aufstieg, Bayer Leverkusen, mit 6:1 abfertigte. Der FCS, der im DFB-Pokal-Achtelfinale auf Bundesligist USV Jena trifft (3. Dezember) liegt drei Zähler vor Leverkusen.

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