FCS nimmt Titel ins Visier

Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis hat es geschafft. Mit 3:1 besiegten die Saarländer die TTF Ochsenhausen im Halbfinal-Rückspiel der Playoffs um die deutsche Meisterschaft und warten nun auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Borussia Düsseldorf und dem TTC Fulda-Maberzell. Das Hinspiel hatte Düsseldorf mit 3:1 gewonnen, das Rückspiel in Düsseldorf findet am 17

 Bastian Steger (links) und Bojan Tokic (Mitte) gratulieren Mannschaftskollege Joao Monteiro, der den Finaleinzug des 1. FC Saarbrücken perfekt gemacht hat. Foto: Rolf Ruppenthal

Bastian Steger (links) und Bojan Tokic (Mitte) gratulieren Mannschaftskollege Joao Monteiro, der den Finaleinzug des 1. FC Saarbrücken perfekt gemacht hat. Foto: Rolf Ruppenthal

Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis hat es geschafft. Mit 3:1 besiegten die Saarländer die TTF Ochsenhausen im Halbfinal-Rückspiel der Playoffs um die deutsche Meisterschaft und warten nun auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Borussia Düsseldorf und dem TTC Fulda-Maberzell. Das Hinspiel hatte Düsseldorf mit 3:1 gewonnen, das Rückspiel in Düsseldorf findet am 17. Mai statt."Nach dieser überragenden Saison haben wir uns das verdient", kommentierte FCS-Spieler Joao Monteiro den Erfolg seiner Mannschaft gewohnt abgebrüht. "Wir sind selbstbewusst reingegangen. Ich glaube, das hat man gesehen", sagte Kollege Bastian Steger, der übers ganze Gesicht strahlte. Er d fügte mit Blick auf das Endspiel hinzu: "Jetzt heißt es: Wenn schon, denn schon. Zum Spaß fahren wir nicht nach Bamberg." Am 25. Mai findet dort das Finale statt.

Zu Beginn der Partie am Samstagabend bot sich den rund 450 Zuschauern in der Joachim-Deckarm-Halle zunächst eine kuriose Szene, als die Gäste ihre Aufstellung nach Abgabe beim Schiedsgericht noch einmal korrigieren wollten. Obwohl ein im Tischtennis unmöglicher Vorgang, beharrte Ochsenhausen mit der Begründung, die Aufstellung sei anders gemeint gewesen, minutenlang auf der Korrektur, bis der Oberschiedsrichter dem Treiben ein Ende bereitete und die ursprüngliche Aufstellung als endgültige erklärte.

So trafen Joao Monteiro, an diesem Abend Nummer eins des FCS, und Kirill Skachkov zum Auftakt aufeinander. Der Portugiese in Diensten des FCS ließ sich von der Verzögerung nicht nervös machen. Nachdem er sich im Hinspiel Skachkov geschlagen geben musste, drehte Monteiro diesmal den Spieß um und sorgte mit seinem Fünfsatz-Sieg für das 1:0. "Ich versuche, in solchen Situationen einfach ruhig zu bleiben. Wenn du den Fokus behälst, gewinnst du eher", erklärte Monteiro, der einmal mehr demonstrierte, dass er sich nicht so einfach aus der Fassung bringen lässt.

Danach kam es zum Duell zwischen Bojan Tokic und dem Ochsenhausener Andrej Gacina, die vor zwei Jahren zusammen für den FCS aufschlugen. Tokic konnte nicht an die gute Form anknüpfen, die ihn in den vergangenen Wochen auszeichnete, und musste sich überraschend deutlich mit 0:3 geschlagen geben. Da der FCS beim 3:2-Hinspielsieg nur einen Vorsprung von zwei Sätzen herausgespielt hatte, war nach der Niederlage Tokics bereits klar, dass Saarbrücken auch das Rückspiel gewinnen muss, um ins Finale einzuziehen.

Nach der 15-minütigen Pause war das dritte Spiel des Abends ebenfalls eine klare Angelegenheit, diesmal aber zu Gunsten der Gastgeber. Mit 3:1 besiegte Saarbrückens Bastian Steger den Engländer Liam Pitchford, der für den verletzten Tiago Apolonia ins Ochsenhausener Team gerutscht war, und brachte seine Mannschaft wieder mit 2:1 in Führung.

Damit hatte Monteiro beim folgenden Spiel gegen Gacina die Chance, mit einem Sieg den Sack zu zu machen und den FCS ins Endspiel zu bringen. Der 28-Jährige präsentierte sich nerven- und spielstark, siegte verdient mit 3:0 und sicherte dem FCS den Finaleinzug. "Wir fahren nach Bamberg, um zu gewinnen", schickte der sportliche Leiter des 1. FC Saarbrücken, Erwin Berg, schon mal eine Ansage an den Endspielgegner. Egal wen. "Wir

fahren nach Bamberg,

um zu gewinnen."

Erwin Berg, sportlicher Leiter des FCS

Auf einen Blick

Tischtennis-Rekordmeister Borussia Düsseldorf und Russland-Legionär Dimitrij Ovtcharov stehen vor Triumphen im Europapokal. Die Rheinländer gewannen am Samstagabend das erste Endspiel im ETTU-Cup bei Vaillante Sports Angers mit 3:1. In der Champions League ist dem deutschen Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov mit seinem Club Fakel Orenburg aus Russland der erstmalige Gewinn kaum noch zu nehmen. Orenburg siegte im Hinspiel des rein russischen Finals bei UMMC Jekaterinburg klar mit 3:0. dpa

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