3. Liga FCS kassiert bittere Niederlage bei Waldhof Mannheim

Mannheim · Keine schöne Bescherung auf dem Waldhof: Der 1. FC Saarbrücken verliert in der 3. Liga das Derby bei Waldhof Mannheim deutlich.

FCS kassiert bittere Niederlage bei Waldhof Mannheim
Foto: Andreas Schlichter

Der Heilige Nikolaus trägt dieses Jahr weiß und tritt offenbar in Mannschaftsstärke auf: Durch drei kapitale individuelle Fehler verschenkte der ganz in weiß spielende Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken beim SV Waldhof Mannheim drei durchaus mögliche Zähler. Der Aufsteiger aus dem Saarland verlor am Ende ebenso glatt wie verdient mit 1:4 (1:1).

FCS-Trainer Lukas Kwasniok stellte sein Team um, auch weil Innenverteidiger Steven Zellner wegen einer angeblichen Bauchmuskelverletzung fehlte. Seinen Platz neben Marin Sverko nahm Anthony Barylla ein. Rechts verteidigte Fanol Perdedaj, links Mario Müller. Die "Drei" im Mittelfeld waren Manuel Zeitz, Boné Uaferro und Tobias Jänicke, im Sturm spielten Markus Mendler, Sebastian Jacob und Nicklas Shipnoski.

Nach einer Viertelstunde und dem ersten durchdachten Angriff gingen die Gäste in Führung. Uaferro leitete die Aktion ein, Jacob und Shipnoski waren die Stationen, ehe Mendler Torwart Jan Christoph Bartels keine Abwehrchance ließ. Es war das vierte Saisontor des Linksfußes, der auf der Pressekonferenz am Freitag sich noch mehr Spielzeit von Beginn gewünscht hatte.
Waldhofs Antwort kam knapp zehn Minuten später. Zeitz klärte eine Hereingabe von der Grundlinie allerdings direkt vor die Füße von Dominik Martinivic, der die Einladung zum 1:1 (24.) dankend annahm. Saarbrücken konnte sich bei Schlussmann Daniel Batz bedanken, der seine Mannschaft mit starken Paraden gegen Marcel Costy und Arianit Ferati (35.) im Spiel hielt.

Nach 49 Minuten konnte Batz dann nichts mehr machen. Müller stolperte den Ball zu Joseph Boyamba, der im zweiten Versuch zum 2:1 einschoss. Doch damit nicht genug – Saarbrücken legte ein weiteres Geschenk nach. Einen Schuss von Costly ließ Batz nach vorne abprallen, Dominik Martinivoc staubte ab – das 3:1 (59.).
Kwasniok reagierte sofort und massiv, schickte Mendler, Uaferro und Shipnoski unter die Dusche, brachte Maurice Deville, Kianz Froese sowie Timm Golley und damit mehr Leben ins bis dahin tempo- und emotionsarme FCS-Spiel. Allerdings nicht genug, um die an diesem Tag einfach besseren Waldhöfer in Gefahr zu bringen – im Gegenteil. Costy schraubte fünf Minuten vor dem Ende das Ergebnis auf 4:1 in die Höhe.

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