FCS ist entwurzelt und in seiner Existenz gefährdet

Die Verzögerungen beim Umbau des Ludwigsparkstadions bedeuten für Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken einen existenzgefährdenden Einschnitt. Und es ist bitter, dass der Verein nach eigenen Fehlern in der Vergangenheit nun unverschuldet vor einem gewaltigen Problem steht.

Der Umzug ins Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion war für einen begrenzten Zeitraum erträglich, eine Dauerlösung ist er nicht. Zwar sind die Zuschauerzahlen auch aus sportlichen Gründen gesunken, aber viele Fans haben einfach keine Lust auf Völklingen. Die Atmosphäre ist maximal oberliga-tauglich, mit Profifußball hat das nichts mehr zu tun. Und wenn ein Verein über Jahre heimatlos ist - und nichts anderes gilt ab jetzt für den FCS - dann wenden sich immer mehr Menschen ab. Der FCS ist entwurzelt und kann sich nicht dagegen wehren.

Wenn sich aufgrund dieser mittelfristigen Perspektivlosigkeit Präsident und Mäzen Hartmut Ostermann zurückzieht, gehen die Lichter vielleicht ganz aus. Klar, das ist der schlimmstmögliche Fall, aber unwahrscheinlich ist er ganz und gar nicht.

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