FCS hofft auf mehr Frische in Hoffenheim

Saarbrücken · Beim 1. FC Saarbrücken ist die Stimmung prächtig. Mit 13 Punkten aus den ersten sechs Spielen liegt der Fußball-Regionalligist auf Kurs Drittliga-Relegation. An diesem Samstag steht die Partie bei Hoffenheim II auf dem Plan.

 Marcus Mann

Marcus Mann

Foto: Schlichter

Vor einem Jahr war Marcus Mann noch Profi beim Fußball-Regionalligisten TSG Hoffenheim II. An diesem Samstag (14 Uhr) kehrt er in seiner neuen Rolle als sportlicher Leiter des 1. FC Saarbrücken an seine alte Wirkungsstätte zurück. "Klar freue ich mich, Bekannte wiederzusehen, aber eigentlich geht es nur darum, Zählbares mitzunehmen", sagt der 32-Jährige, der seinen Wechsel ins Management bislang nicht bereut hat: "Ich hatte mich ja schon länger damit beschäftigt. Es kam, wie ich es mir vorgestellt hatte. Nur: Die Zeit der Spielerwechsel war schon nervenaufreibend. Wenn sich ein Transfer mal ein paar Tage hingezogen hat, habe ich schlechter geschlafen als sonst."

Trotz 13 Punkten aus den ersten sechs Spielen muss die Truppe von Trainer Dirk Lottner bei den spielstarken Hoffenheimern richtig ausgeschlafen sein. "Die Mannschaft hat das Spiel in Walldorf gut verkraftet. Ich hoffe, dass wir in Hoffenheim frischer sein werden", sagt Lottner mit Blick auf den knappen 1:0-Erfolg und setzt auch auf Rotation: "Es wird sich zumindest etwas ändern. Ich würde gern Markus Mendler mitnehmen, weil er schon eine wichtige Alternative auf den Außenbahnen für uns ist." Nach seinem Muskelfaserriss hat Mendler gerade erst wieder das Mannschaftstraining aufgenommen.

Die Stimmung beim FCS ist großartig. Vor dem Abschlusstraining ärgerte Kevin Behrens spaßeshalber Zeugwart Rüdiger Schmidt, der daraufhin einen Gartenstuhl in Richtung des Stürmers warf. Doch gleich darauf lachten alle und hatten sich lieb. "Diese Mannschaft ist gieriger als die im letzten Jahr", sagt Behrens. Gier und Stimmung sind neben der vorhandenen Qualität sicher die richtigen Zutaten, um im dritten Spiel binnen acht Tagen den Sprung an die Tabellenspitze anzugehen. "Wir definieren uns nicht über einen Tabellenplatz", behauptet Trainer Lottner: "Nach dem Spiel haben die Jungs zwei Tage frei, egal ob wir Erster oder Fünfter sind. Neben der Frische in den Beinen brauchen wir auch die Frische in den Köpfen, denn die Saison ist noch lang."

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