FCS glänzt, BVB enttäuscht

Saarbrücken. 6000 Zuschauer im Saarbrücker Ludwigspark Stadion feierten am Freitagabend einen verdienten 3:2 (1:1)-Erfolg des Regionalligisten 1. FC Saarbrücken gegen den Bundesligisten und früheren Weltpokalsieger Borussia Dortmund

Saarbrücken. 6000 Zuschauer im Saarbrücker Ludwigspark Stadion feierten am Freitagabend einen verdienten 3:2 (1:1)-Erfolg des Regionalligisten 1. FC Saarbrücken gegen den Bundesligisten und früheren Weltpokalsieger Borussia Dortmund. "Wir hatten im zweiten Durchgang einige gute Kombinationen", sagte FCS-Trainer Dieter Ferner, "und wir haben unsere Chancen endlich mal konsequenter genutzt." Der BVB musste zwar wegen Länderspielabstellungen oder Verletzungen auf zwölf Spieler verzichten, das durfte aber keine Entschuldigung sein. "Das war eine Frage der Einstellung", monierte BVB-Trainer Jürgen Klopp die ganz schwache Vorstellung seines Teams.

Der FCS war zu Beginn die aktivere Mannschaft. Ein Freistoß von Jonathan Zydko zwang den Ex-Saarbrücker Marc Ziegler in seinem Ablösespiel früh zu einer Glanzparade (14.). Auf der anderen Seite zeigte Enver Marina bei seinem Comeback im Regionalliga-Team des FCS alte Klasse. Einen Schuss von Markus Feulner aus 20 Metern lenkte er mit den Fingerspitzen um den Pfosten (23.). Zehn Minuten später war Marina machtlos. Nach einem Fehlpass von Pietro Berrafato kam der Ball zu Lucas Barrios. Der Welttorjäger traf aus 18 Metern zur Gästeführung. Die Antwort der Hausherren ließ nur sieben Minuten auf sich warten. Tim Bauer bediente Nico Weißmann im Strafraum, dessen trockenem Schuss konnte Ziegler nur nachschauen (40.). Das 1:1 war auch der Pausenstand.

Nach dem Wechsel erhöhte der BVB das Tempo. Mohamed Zidan (46.) und Damian Le Tallec (57.) scheiterten am gut reagierenden Marina. Saarbrücken kämpfte, war spielerisch durchaus gleichwertig und forderte nach einer Stunde Strafstoß. Der eingewechselte Mike Brückerhoff war im Strafraum zu Fall gekommen, Schiedsrichter Raphael Seiwert sah dies aber anders. Doch der FCS traf auch so. Nach Flanke von Berrafato nickte Gregory Strohmann den Ball aus fünf Metern zum 2:1 ins Netz (71.).

"Ich bin sehr glücklich", sagte Strohmann, "gestern im Training sprang genau der gleiche Ball an den Pfosten." Nach einem Foul an Weißmann gab es dann doch noch Strafstoß. Sammer Mozain verwandelte zum 3:1 (80.). Das 2:3 durch Patrick Owomoyela (89.) konnte die Saarbrücker Freude letztlich auch nicht mehr trüben.

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