3. Liga FCS gewinnt im Aufsteigerduell beim SC Verl

Verl · 2010 holte der damalige Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken drei wichtige Punkte im Kampf um den Drittliga-Aufstieg beim SC Verl. Am Samstag gelang den Saarländern an gleicher Stelle erneut ein wichtiges Erfolgserlebnis gegen die Ostwestfalen.

Minos Gouras auf dem Weg zum zweiten Tor im Zweikampf mit Daniel Mikic.

Minos Gouras auf dem Weg zum zweiten Tor im Zweikampf mit Daniel Mikic.

Foto: Andreas Schlichter

Im Aufsteigerduell siegte die Mannschaft von FCS-Trainer Lukas Kwasniok mit 3:1 (2:0).

Kwasniok musste kurzfristig auf Mittelstürmer Sebastian Jacob (Adduktorenprobleme) verzichten und ließ sein Team in einer Art 4-4-2-System mit Raute im Mittelfeld spielen. Dabei übernahm Neuzugang Julian Günther-Schmidt die "Spielmacher"-Postion. Doch zunächst mussten sich die Gäste dem schnellen Passspiel und hohen Pressing der Gastgeber erwehren. Die Abwehr mit Jayson Breitenbach (links) Anthony Barylla (links) sowie Steven Zellner und überraschend Manuel Zeitz in der Mitte ließen aber nichts zu. Auch weil Luca Kerber als Sechser ordentlich abräumte. Die Außenbahnen übernahmen Mario Müller links und Tobias Jänicke rechts. Dessen Ballgewinn war dann auch der Ausgangspunkt des Führungstores. Nach Doppelpass mit Nicklas Shipnoski brachte Jänicke den Ball vors Tor, wo Minos Gouras schneller reagierte als Verls Christopher Lannert - das 1:0 (11. Minute) war die erste zielgerichtete Kombination des FCS.
Die zweite führte zum zweiten Treffer. Günther-Schmidt dribbelte durch drei Gegenspieler, seine scharfe Hereingabe beförderte Abwehrspieler Sven Köhler ins eigene Tor - da waren 19 Minuten gespielt. Das FCS-Tor geriet im ersten Durchgang nur einmal in Gefahr. Der Kopfball von Lars Ritzka ging knapp neben den Pfosten (21.).

Zur Pause kam Fanol Perdedaj für Müller, das System änderte sich ein wenig in 4-2-2-2, an Saarbrückens Überlegenheit änderte sich nichts. Perdedaj leitete nach 55 Minuten die Entscheidung ein. Gouras und Shipnoski enteilten der Abwehr, Gouras behielt die Nerven und erhöhte ganz cool zum 3:0. Erst in der Schlussviertelstunde kam Verl besser ins Spiel und FCS-Schlussmann Daniel Batz kam so auch zu Aktionen. Die Beste war seine Parade gegen den scharfen Schuss von Kasim Rahibic (78.). Zwei Minuten vor Schluss war "Batzi" dann doch noch geschlagen. Nach Flanke von Lars Ritzka besorgte Justin Eilers den 1:3-Ehrentreffer für die Ostwestfalen. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen.

Der FCS zog in der Tabelle an Verl vorbei und liegt nun auf Rang sechs, vier Punkte hinter Wehen Wiesbaden auf Relegationsplatz drei bei einem weniger ausgetragenen Spiel. Die Punkte aus Verl könnten also erneut Gold wert sein.

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