FCS-Frauen starten als Favorit und scheitern nun vorzeitig

Saarbrücken · Die Frauen des 1. FC Saarbrücken haben das Saisonziel Bundesliga-Aufstieg vorzeitig verpasst. Mit dem Saarbrücker 0:0 in Crailsheim ist dem Konkurrenten Borussia Mönchengladbach der Durchmarsch in die 1. Liga gelungen.

Sie waren als großer Titelfavorit in die Saison gestartet, gestern scheiterten die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken vorzeitig - bereits nach dem drittletzten Spieltag der 2. Bundesliga Süd hat der FCS keine Chance mehr auf den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga.

Die Mannschaft von Trainerin Sarah Karnbach und Teammanager Winfried Klein musste gestern bereits zum neunten Mal in den bisherigen 20 Saisonspielen Punkte abgeben (sieben Unentschieden, zwei Niederlagen). Beim TSV Crailsheim kam der FCS nicht über ein torloses Remis hinaus, Carina Enoch sah zudem die Rote Karte (75.). Der Konkurrent Borussia Mönchengladbach siegte beim Vorletzten ETSV Würzburg mit 4:0, hat nun sieben Punkte Vorsprung auf den FCS und ist in den letzten zwei Spielen nicht mehr einzuholen.

Im letzten Heimspiel am kommenden Sonntag (14 Uhr) gegen den designierten, aber nicht aufstiegsberechtigten Meister TSG 1899 Hoffenheim II sowie eine Woche später im Saisonfinale beim TSV Schott Mainz geht es für die FCS-Frauen also nur noch um die goldene Ananas - und das in einer Spielzeit, in der der Aufstieg so leicht erreichbar gewesen wäre wie seit dem Abstieg aus der Bundesliga 2011 nicht mehr.

Nachdem der 1. FC Köln vor einem Jahr die Liga dominiert hatte, schien kein großer Gegner mehr übrig zu sein, zumal Hoffenheim II und der FC Bayern II nicht in die 1. Liga dürfen. Nun scheiterte der FCS ausgerechnet an einem Aufsteiger, an Borussia Mönchengladbach . Das Unheil nahm schon am ersten Spieltag seinen Lauf, als der FCS gegen Gladbach zuhause mit 0:1 verlor.

Damals war Taifour Diane noch Cheftrainer, wegen seiner Doppelrolle als Co-Trainer von Falko Götz bei den Männern fehlte er aber immer wieder. Seit Diane Cheftrainer der Männer ist, betreut Karnbach die Frauen - gemeinsam mit Klein, der die nötige A-Lizenz besitzt. Doch die Ergebnisse blieben wechselhaft bis enttäuschend. Vor allem die Spiele gegen Absteiger Würzburg (0:0, 2:2) und Sindelfingen (3:3, 1:2) kosteten Punkte, die Gladbach nicht liegen ließ.

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