FCS-Frauen setzen auf Dianes Erfahrung

Saarbrücken. 22 überwiegend blau-schwarz gekleidete Menschen sorgten für bewegliche Farbtupfer auf dem ansonsten schneeweißen Kunstrasen am Saarbrücker Kieselhumes. Dass es sich um die Fußballerinnen des Zweitligisten 1. FC Saarbrücken handelte, war auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Auf den zweiten Blick schon

 Wieder in Blau-Schwarz: Ex-Profi Taifour Diane unterstützt fortan den Trainerstab bei den Frauen des 1. FC Saarbrücken. Foto: Wieck

Wieder in Blau-Schwarz: Ex-Profi Taifour Diane unterstützt fortan den Trainerstab bei den Frauen des 1. FC Saarbrücken. Foto: Wieck

Saarbrücken. 22 überwiegend blau-schwarz gekleidete Menschen sorgten für bewegliche Farbtupfer auf dem ansonsten schneeweißen Kunstrasen am Saarbrücker Kieselhumes. Dass es sich um die Fußballerinnen des Zweitligisten 1. FC Saarbrücken handelte, war auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Auf den zweiten Blick schon. Und man konnte sehen, dass sich neben Trainer Winfried Klein und Assistentin Alexa Ulrich ein weiterer Experte platziert hatte: Taifour Diane. Der ehemalige Profi des 1. FC Saarbrücken wurde beim Trainingsauftakt zur Restrunde als neues Mitglied des Trainerstabs vorgestellt.

"Ich kenne Tai schon seit Jahrzehnten. Er war Spieler bei mir beim FC Homburg und auch beim FCS", sagt Cheftrainer Klein über den Neuling: "Wir standen ohnehin permanent in Kontakt, und das hat vom ersten Tag an super gepasst. Menschlich wie sportlich." Das sieht Diane genauso: "Ich freue mich riesig darüber, dem FCS wieder zur Verfügung zu stehen. Und ich freue mich auf die neue Aufgabe." Diane sammelte als Trainer bisher ausschließlich im Männerbereich bei Zelos St. Ingbert und beim FC Homburg Erfahrung. Als Inhaber der A-Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes strebt der 40-Jährige nun auch die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an: "Ich bin noch jung und will mich weiterentwickeln. Für mich geht es um den Fußball, und da ist es egal, ob man mit Männern oder Frauen arbeitet. Es gibt zwar sicher Unterschiede in der Spielweise, aber die Trainingsinhalte werden die gleichen sein."

Die Mannschaft freut sich auf die Zusammenarbeit mit Diane, wie Kapitän Sabine Blank bestätigt. "Tai ist für mich eine große Persönlichkeit", sagt die 28-Jährige, die den Stürmer noch aus dessen aktiver Zeit beim FCS kennt: "Er war ein verdammt ehrgeiziger, unglaublich laufstarker Spieler mit viel Spielwitz. Ich hoffe, dass er uns davon und von seiner Leidenschaft zum Sport ein bisschen weitergeben kann."

Nicht mehr vom neuen Co-Trainer profitieren wird Barbara Holz. Die 37 Jahre alte Außenverteidigerin wechselte in der Winterpause zu AS Algrange (Frankreich). "Sie wollte einfach mehr spielen, und diese Möglichkeit konnte ich ihr in der ersten Mannschaft nicht permanent geben", sagt Winfried Klein dazu und ergänzt: "Sie wird uns aber mit ihrem Engagement neben dem Platz weiterhin begleiten."

Auf dem Platz wird Rückkehrerin Sina Kirschner (von Regionalligist SV Furpach) wieder mitmischen. Die 19-Jährige ist der einzige Neuzugang der FCS-Frauen - neben Diane. "Nur weil ich jetzt da bin, werden wir nicht aufsteigen", sagt der 40-Jährige, lacht und fügt deutlich ernster hinzu: "Aber ich denke schon, dass wir als Fünfter noch ein, zwei Plätze nach oben klettern können." zen

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